Maggies Plan
Maggie ist Anfang 30. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben als Unidozentin in New York, ihrer eigenen kleinen Wohnung und der Verbundenheit zu ihrem besten Freund. Ganz pragmatisch hat sie die Erkenntnis getroffen, dass sie für Liebe und Beziehungen zu Männern nicht gemacht ist, und will deswegen alleine ein Kind bekommen. Ein ehemaliger Schulkamerad, der ein Mathegenie ist und ein Gurkenimperium aufgebaut hat, soll als Samenspender dienen. Doch kurz vor der geplanten Befruchtung lernt Maggie John kennen, der an der gleichen Uni arbeitet wie sie. Der Anthropologiedozent und angehende Autor scheint seelenverwandt. Er hat eine Frau und zwei Kinder, doch die Ehe mit der deutlich erfolgreicheren und anstrengenden Professorin Georgette steht unter keinem guten Stern. Ausgerechnet in der Nacht, in der Maggie ihre Befruchtung vornehmen will, macht John Maggie eine Liebeserklärung. Ein paar Jahre später lebt Maggie mit John, ihrer kleinen Tochter und gelegentlichem Patchworkanhang aus Johns voriger Familie zusammen. Sie bleibt die pragmatische Kraft, die alles organisiert neben dem unter Schreibblockaden leidenden John. So beginnt sich Maggie zu fragen, ob es nicht einen neuen Plan braucht, die Dinge wieder in andere Richtung zu rücken, und kontaktiert Georgette.
Auf den ersten Blick scheint „Maggies Plan“ eine typische New Yorker Beziehungskomödie zu sein, die in der Tradition von Filmen von Woody Allen („Manhattan“) oder Noah Baumbach (Gefühlt Mitte Zwanzig) steht. Das ist angesichts der teils neurotischen Charaktere und Dialoggefechte mit intellektuellem Witz durchaus eine treffende Assoziation, doch Rebecca Miller schafft mit ihrem Film deutlich mehr, als man angesichts der unterhaltsam temporeichen Oberfläche zunächst annehmen mag. Entgegen der gängigen Liebeskomödienerzählweise endet die Geschichte nicht mit dem Zusammenkommen von Maggie und John, sondern erzählt danach weiter.
So schafft „Maggies Plan“ ein so unterhaltsames wie aber auch ehrliches Bild von den Alltagszwängen und Anstrengungen eines Lebens als Patchworkfamilie und von den Emotionen der Personen, die darin beteiligt sind. Wunderbar beiläufig wird der Film vor allem von zwei starken Frauen vorangetrieben, der pragmatischen Maggie und der willensstarken wie überkandidelten Georgette, die wiederum beide nicht perfekt sondern teils absurd komisch sind. So besteht ein Großteil des Vergnügens, das „Maggies Plan“ macht, im Anschauen der so schrägen wie komplexen Charaktere. Wer es sich zutraut, sollte den Film in der englischsprachigen Originalfassung anschauen, denn allein der Tonfall der Figuren und Juliane Moores Akzent als dänische Georgette, machen so noch mehr Spaß.
Blu-ray-Bildformat:1:1,85/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Making of, Trailer
Blu-ray Extras: Making of, Trailer
Kirsten Loose
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:1,85/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Anbieter
Verleih-Blu-raySony Pictures Home Entertainment
Kauf-Blu-raySony Pictures Home Entertainment
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