Love & other Drugs - Nebenwirkungen inklusive

Jamie Randall ist ein Verkaufs-Genie. Das liegt nicht zuletzt am guten Aussehen und dem Charme des jungen Erwachsenen. Nach einer kurzen Affäre mit der Freundin seines Chefs steht er jedoch ohne Job da. Seine große Chance sieht Jamie kommen, als sein Bruder ihm erzählt, wie viel Geld sich als Vertreter für Medikamente machen lässt. Einen kurzen Workshop später versucht Jamie Pillen an Ärzte zu verkaufen. Dabei lernt er Maggie kennen, die an Parkinson leidet. Den leichtlebigen Jamie fasziniert die depressive Art der jungen Frau, die aggressiv ein zielgerichtetes Leben führt. Plötzlich wechseln die Rollen, Maggie will nur Sex, Frauenheld Jamie hat sich jedoch längst verliebt...

Und das ist auch schon der Schwachpunkt des Films: Jamies Wandlung passiert viel zu schnell und scheinbar unbegründet. Doch braucht eine Liebeskomödie mit schwermütigem Touch überhaupt eine tiefgreifende Personenzeichnung? „Love & other Drugs“ konzentriert sich auf die Schwerpunkte der einzelnen Genre, die der Film durchaus gekonnt vermischt: Drama, Love Story, Komödie. Dazu die Kritik an der Pharmaindustrie. Regisseur Edward Zwick („Blood Diamond“) verlässt sich nicht nur auf die hervorragende Besetzung sondern beweist, dass man auch mit einigen Storyschwächen, dafür ohne viel Kitsch, große Emotionen hervorrufen kann. Schauspieler Jake Gyllenhaal dominiert dennoch das Geschehen und harmoniert mit Anne Hathaway, die in ihrer anspruchsvollen Rolle ebenfalls überzeugen kann. Damit rangiert „Love & other Drugs“ weit über dem Anspruch anderer Liebeskomödien, ist dafür aber auch nicht so lustig.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Dänisch, Finnisch, Norwegisch, Schwedisch

Frederik Schwarzer