Love Lies Bleeding

Duke und Amber wohnen nicht gerade in der besten Gegend. Aber als nebenan eine wilde Schießerei ausbricht, scheint dem jungen Paar das Glück zu lachen. Zwischen Toten und Verletzten liegt eine Tasche voller Geld. Duke schnappt die Moneten, packt Amber ins Auto und fährt Richtung Glück. Was die beiden nicht ahnen: Unter den Verletzten sind zwei korrupte Polizisten. Sam Pollen hat mit seinem Kumpel das Geld aus der Asservatenkammer geklaut. Er wollte damit einen großen Deal landen, den Gewinn einstecken und die Scheine unbemerkt zurück bringen. Nun hat er drei Tage Zeit, das Geld wiederzubeschaffen, ehe sein schmutziges Geschäft in der Dienststelle auffällt. Es dauert nicht lange und der brutale Cop hat die Fährte des verliebten Paares gefunden.

Keith Samples und sein Drehbuchautor Brian Strassman haben aus vielen Puzzleteilchen, die sie aus dutzenden von Thrillern gesammelt haben, einen kleinen, manchmal sympathischen Film zusammengesetzt. Die bemerkenswerten Szenen zeigen das Umfeld der Personen – die triste Wohngegend, aus der Duke und Amber mit dem Geld endlich ausbrechen können, die trostlose Scheinwelt der Spielkasinos, in denen sie ihr Vermögen aufbessern und die harmlosen, biederen Träume, für die sie ihr Leben riskieren. Angesichts dessen mag man hinnehmen, dass man alles andere schon einmal (zu oft) gesehen und gehört hat: die sadistischen Einfälle des brutalen Cops, die Actionszenen, die Dialoge. Samples Regie entlockt den immergleichen Motiven keinen eigenen Charakter, nicht einmal eine überraschende Wendung. Schade.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Alternatives Ende, Trailer

Albert Schwarzer