Lone Hero - Die Terrorbiker

Draußen in der Steppe hat eine Truppe von Stuntmen die Kulissen eines Westernstädtchens errichtet. Vor staunenden Kids und ihren Eltern führen sie hier ihre Show vor: Shootouts, Barschlägereien und was dazugehört. Eines Tages verprügeln zwei Rocker den Wirt einer kleinen Bar. Der Stuntman John muss hilflos zusehen. Als er die beiden jedoch kurz darauf unter den Zuschauern entdeckt, hält er sie mit einem Schreckschussrevolver in Schach und übergibt sie dem Sheriff des nahe gelegenen Örtchens. Es dauert nicht lange und die Gang der beiden tötet die Polizisten und befreit die Rocker. Bart, der Anführer der Biker, nimmt Rache an den Stuntmen. Die meisten von ihnen kuschen aus Angst vor den brutalen Killern. Nur John stellt sich Bart entgegen, unterstützt von seinem Freund Gus, einem alten, hartgesottenen Einzelgänger.

Seit Marlon Brando 1954 als „Der Wilde“ die Bürger eines kleinen Städtchens in Angst und Schrecken versetzte, ist das Motiv der brutalen Bikergangs hundertfach verfilmt worden. Ken Sanzel hat es als Regisseur und Autor nicht einmal versucht, das Publikum in seinem „Lone Hero“ mit einem neuen Einfall zu überraschen. Jeden Schritt seiner Helden kann man vorhersagen. Sean Patrick Flanery (Die Abenteuer des Young Indiana Jones), Lou Diamond Phillips (Bats – Fliegende Teufel) und der altgediente Robert Forster (Im Land der Raketenwürmer) schlagen sich tapfer durch die Action, die auch handwerklich nicht über die unteren Ränge der gängigen Videostarts hinauswächst.

Albert Schwarzer