Liebeslied

Länge:
94 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 10 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 6 Jahren
Regie:
Anne H?egh Krohn
Darsteller:
Nicolette Krebitz, Jan Plewka, Stephanie Kämmer, Josef Dragus, Oliver Bröcker
Genre:
Drama , Musikfilm
Land:
Deutschland, 2009
Die Kassiererin Dinah und der Zimmermann Roger führen eine glücklich Ehe mit zwei Kindern, bescheidenem Eigenheim und viel Liebe. In ihrer Freizeit tanzt Dinah, hübsch zurechtgemacht, in einer Laientanzgruppe. Traumhaft bunt wirkt diese kleine Alltagsflucht in der grauen Kleinstadt im Osten Deutschlands. Alles könnte so schön sein. Aber dann hört das Zittern in Rogers Hand nicht mehr auf und eine schreckliche Diagnose erschüttert dieses kleine große Glück: Parkinson. Roger ist erst unfähig, Dinah die Wahrheit zu sagen, aber das lässt sich nicht lange durchhalten. Als die kleine Tochter Sophie durch sein Verschulden einen schweren Unfall hat, muss sich die Familie der neuen Situation stellen.
Die Krankheitsgeschichte ist durchsetzt mit musicalhaften Einlagen. Roger bringt in zahlreichen Gesangseinlagen seine Gefühle zum Ausdruck. Dinah besingt ihre große Liebe. Revuehafte Showeinlagen, die wie Traumsequenzen im Zirkus spielen oder das Paar durch den Himmel fliegen lassen, sollen das Paket abrunden. Ein Musikfilm über eine schwere Krankheit? Es gehört sicherlich Mut dazu, das Thema Parkinson als Musical aufzubereiten. Doch über einen gut gemeinten Versuch reicht das Endergebnis leider nicht hinaus. Die Showeinlagen wirken kunsthandwerklich und sind in einem trendigen Retrostil gestaltet, der eher in das kreativ großstädtische Umfeld von Berlin Mitte passt, als in eine Kleinstadt wie Halle. Diese Unstimmigkeiten und Ungenauigkeiten im Milieu und der Figurenzeichnung tun dem Film nicht gut. Auch sind die Beweggründe der Protagonisten nicht immer nachvollziehbar und dienen offensichtlich lediglich dazu, die etwas dürftige Handlung dramatisch aufzupuschen. Man fragt sich, warum die Geschichte in einem einfachen Arbeiter-Milieu angesiedelt ist, was zumindest im Falle von Dinah nicht überzeugend wirkt. Die Besetzung von Roger durch Jan Plewka, dem Sänger der in den 1990er Jahren erfolgreichen deutschen Band Selig, ist auf jeden Fall originell. Er ist ein sympathischer Familienvater und gibt sich Mühe, die innere Zerrissenheit seiner Figur zum Ausdruck zu bringen. Bunt, hübsch anzusehen und gut gemeint. Nicht mehr und nicht weniger.
DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton. Dolby Digital 2.0
Sprache: Deutsch
Die Krankheitsgeschichte ist durchsetzt mit musicalhaften Einlagen. Roger bringt in zahlreichen Gesangseinlagen seine Gefühle zum Ausdruck. Dinah besingt ihre große Liebe. Revuehafte Showeinlagen, die wie Traumsequenzen im Zirkus spielen oder das Paar durch den Himmel fliegen lassen, sollen das Paket abrunden. Ein Musikfilm über eine schwere Krankheit? Es gehört sicherlich Mut dazu, das Thema Parkinson als Musical aufzubereiten. Doch über einen gut gemeinten Versuch reicht das Endergebnis leider nicht hinaus. Die Showeinlagen wirken kunsthandwerklich und sind in einem trendigen Retrostil gestaltet, der eher in das kreativ großstädtische Umfeld von Berlin Mitte passt, als in eine Kleinstadt wie Halle. Diese Unstimmigkeiten und Ungenauigkeiten im Milieu und der Figurenzeichnung tun dem Film nicht gut. Auch sind die Beweggründe der Protagonisten nicht immer nachvollziehbar und dienen offensichtlich lediglich dazu, die etwas dürftige Handlung dramatisch aufzupuschen. Man fragt sich, warum die Geschichte in einem einfachen Arbeiter-Milieu angesiedelt ist, was zumindest im Falle von Dinah nicht überzeugend wirkt. Die Besetzung von Roger durch Jan Plewka, dem Sänger der in den 1990er Jahren erfolgreichen deutschen Band Selig, ist auf jeden Fall originell. Er ist ein sympathischer Familienvater und gibt sich Mühe, die innere Zerrissenheit seiner Figur zum Ausdruck zu bringen. Bunt, hübsch anzusehen und gut gemeint. Nicht mehr und nicht weniger.
DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton. Dolby Digital 2.0
Sprache: Deutsch
Christiane Radeke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDZorro Film GmbH
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (25. Woche 2010).