Lauf um dein Leben – Vom Junkie zum Ironman
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Länge:
96 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Adnan G. Köse
Darsteller:
Max Riemelt, Jasmin Schwiers, Uwe Ochsenknecht, Axel Stein, Robert Gwisdek u. a.
Genre:
Drama , Jugend
Land:
Deutschland, 2008
Im Jahr 1997 wurde der Hochleistungssportler Andreas Niedrig im Triathlon-Wettkampf zum "Ironman Europa" als bester Einsteiger aller Zeiten gekürt. Seine de facto beispiellose Sportlerkarriere ist umso erstaunlicher, als er nur wenige Jahre zuvor als schwer Heroinsüchtiger nur knapp dem Tod entgangen ist. Seine Biografie liegt diesem Film zugrunde, der sich als deutscher Antidrogenfilm an großen Vorbildern wie „Trainspotting“ oder der Künstlerbiografie „Jim Carrol“ messen lassen muss – und in diesem Vergleich leider verdammt schlecht abschneidet.
In den 80er-Jahren genießt Andreas, ausgerechnet noch Sohn eines besonders engagierten Polizisten, zusammen mit seinen Freunden das Leben in vollen Zügen. Exzessive Drogenerfahrungen, ein Trip nach Amsterdam und „Shopping“, also kleine Ladendiebstähle, gehören zur Selbstbestätigung von Andreas und seinen drei unzertrennlichen Freunden dazu und offensichtlich lassen sich von diesem mit Handkamera und zeitgenössischer Musik ansprechend vermittelten Lebensstil auch junge Frauen schwer beeindrucken. Alles könnte so schön sein, würden nicht plötzlich die Freundin des besten Freundes und einer der Freunde buchstäblich „ins Gras“ beißen und fortan die Graswurzeln von unten betrachten. Nur unser Held hält eisern durch, bekommt eine liebe Frau und ein Kind (das im Film seltsamerweise nur Staffage ist), bricht sogar eine Therapie ab, weil die blöden Psychologen nicht an ihn „herankommen“ und entschließt sich, dank eines unerschrockenen Trainers, der sich offenbar um seinen eigenen Lebensunterhalt keine Sorgen machen muss, mit hartem Training zu einer äußerst erfolgreichen Karriere als Triathlonsportler. Dass dazwischen drei harte Jahre als Hilfsarbeiter lagen, wie immerhin aus dem Bonusmaterial auf der DVD mit dem echten Andreas Niedrig zu erfahren ist, verschweigt der ästhetisch durchaus ansprechend in „jugendlichen Lebensgefühlen“ schwelgende Film genauso wie Erklärungen dafür, warum die Freunde plötzlich zu harten Drogen wechselten, warum sie daran zugrunde gingen, warum Andreas trotzdem überlebte, was ihn befähigte, trotz abgebrochener Therapie so wunderbar den Drogen zu entsagen und warum er seinem Lieblingsgegner, dem bösen Polizistenvater, plötzlich so verständnisvoll in die Arme fallen kann. Ein schönes Märchen, frei nach einer wahren Begebenheit, mehr nicht.
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar, Dokumentation, Entfallene Szenen, Making of, Interviews, Bildergalerie, Trailer
In den 80er-Jahren genießt Andreas, ausgerechnet noch Sohn eines besonders engagierten Polizisten, zusammen mit seinen Freunden das Leben in vollen Zügen. Exzessive Drogenerfahrungen, ein Trip nach Amsterdam und „Shopping“, also kleine Ladendiebstähle, gehören zur Selbstbestätigung von Andreas und seinen drei unzertrennlichen Freunden dazu und offensichtlich lassen sich von diesem mit Handkamera und zeitgenössischer Musik ansprechend vermittelten Lebensstil auch junge Frauen schwer beeindrucken. Alles könnte so schön sein, würden nicht plötzlich die Freundin des besten Freundes und einer der Freunde buchstäblich „ins Gras“ beißen und fortan die Graswurzeln von unten betrachten. Nur unser Held hält eisern durch, bekommt eine liebe Frau und ein Kind (das im Film seltsamerweise nur Staffage ist), bricht sogar eine Therapie ab, weil die blöden Psychologen nicht an ihn „herankommen“ und entschließt sich, dank eines unerschrockenen Trainers, der sich offenbar um seinen eigenen Lebensunterhalt keine Sorgen machen muss, mit hartem Training zu einer äußerst erfolgreichen Karriere als Triathlonsportler. Dass dazwischen drei harte Jahre als Hilfsarbeiter lagen, wie immerhin aus dem Bonusmaterial auf der DVD mit dem echten Andreas Niedrig zu erfahren ist, verschweigt der ästhetisch durchaus ansprechend in „jugendlichen Lebensgefühlen“ schwelgende Film genauso wie Erklärungen dafür, warum die Freunde plötzlich zu harten Drogen wechselten, warum sie daran zugrunde gingen, warum Andreas trotzdem überlebte, was ihn befähigte, trotz abgebrochener Therapie so wunderbar den Drogen zu entsagen und warum er seinem Lieblingsgegner, dem bösen Polizistenvater, plötzlich so verständnisvoll in die Arme fallen kann. Ein schönes Märchen, frei nach einer wahren Begebenheit, mehr nicht.
DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar, Dokumentation, Entfallene Szenen, Making of, Interviews, Bildergalerie, Trailer
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDKinowelt
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (44. Woche 2008).