Last Knights - Die Ritter des 7. Ordens
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Einst war Raiden ein verwahrloster Trinker. Aber Lord Bartok vertraute dennoch auf den Mann und machte ihn zum Kommandanten seiner Garde. Mit Erfolg: Einen loyaleren Gefolgsmann hätte sich Bartok nicht wünschen können. Weil er selbst keine männlichen Nachfahren mehr hat, beschließt er sogar, Raiden zu seinem Nachfolger zu ernennen. Nach Bartoks Tod soll Raiden seinen Clan führen. Dieser Fall tritt schneller ein als gedacht. Als Bartok sich mit Geza Mott anlegt, einem korrupten, intrigenspinnenden Minister des Kaisers, beschuldigt man ihn bald des Verrats und verurteilt ihn zum Tode. Um die Demütigung auf die Spitze zu treiben, wird Raiden gezwungen, seinen Herrn zu enthaupten. Mott ahnt, dass Raiden deshalb auf Rache sinnen wird und lässt diesen fortan beschatten. Aber anscheinend waren seine Sorgen unbegründet. Alles sieht danach aus, als ob Raiden durch diese Tat seinen ritterlichen Ehrenkodex aufgegeben hätte und wieder dem Alkohol verfallen wäre. Aber der Schein trügt.
Vor dem mittelalterlichen Setting wirkt „Last Knights“ zunächst ein wenig wie eine Spielfilmvariante von „Game of Thrones“. Intrigen, Verrat und die Ermordung einer wichtigen Hauptfigur bestimmen die erste Hälfte des Films. Doch mit dem Niveau jener Serie kann es der von „Casshern“-Regisseur Kazuaki Kiriya visuell durchaus ansprechend inszenierte Rachefilm im historischen Gewand dann doch nicht aufnehmen. Insbesondere die Charakterisierung erweist sich als überaus klassisch. Auch wenn der von Clive Owen gespielte Raiden eine bewegte Vergangenheit hatte und keineswegs von jeher der strahlende Held war, so verkörpert er hier doch den tugendhaften Ritter par excellence, der bis zum Äußersten für seine Ideale geht. So sind die Gut- und Böse-Rollen hier recht übersichtlich verteilt und die Frage ist eigentlich nur, wie die Helden in Unterzahl nun doch noch etwas gegen den intriganten Mott ausrichten können. Der planerische Witz, mit dem sie dies anstellen, hat dann stellenweise mehr von einem Heist-Movie wie „Oceans Eleven“ als von von einem Ritterfilm und bietet die unterhaltsamsten Szenen des Films. Dies macht die insgesamt langatmige Erzählweise ein wenig wett. Doch am Ende vergreift sich „Last Knights“ noch einmal und feiert plötzlich ein fragwürdiges Heldenbild. So weit würde das heldenfreie „Game of Thrones“-Epos nie gehen.
Blu-ray-Bildformat:1:2,35/1080p
Ton:dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Behind the Scenes, Trailer Bildergalerie
Blu-ray Extras: Behind the Scenes, Trailer Bildergalerie
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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