Last Hour – Countdown zur Hölle

Monk, Casino, Black Jack, Shang und Poker sowie die blonde Poison (Gift!) sind nicht gerade zimperlich, wenn es um Mord und Totschlag, das eigene Überleben, illegale Geschäfte und vor allem um Geld geht. Sie kennen sich bestenfalls vom Hörensagen und leben auf verschiedenen Kontinenten. Alle erhalten jedoch den gleichen ominösen Brief mit einer schriftlichen Einladung in ein Haus irgendwo in Hongkong. Kaum haben sie das von außen unzugänglich erscheinende Haus betreten, müssen sie feststellen, dass sie in der Falle sind. Alle Eingänge sind verschlossen und vor der Tür hat sich die Polizei unter der Leitung des knallharten Detective Stone verschanzt, um die Verbrecher festzunehmen. Sie wird in einer Stunde das Haus stürmen. Bald schon merken die Eingeschlossenen, dass die größte Gefahr ihnen von innen droht, denn ein psychopathischer Killer hat es offenbar auf ihr Leben abgesehen.
In diesem Psychothriller geht es um Verrat, Sühne und Rache. Einen der Verbrecher spielt der Regisseur Pascal Caubet übrigens selbst. Was wie ein klaustrophobisches Kammerspiel im illustren Kreis von kaltblütigen Mördern beginnt und seine anfängliche Spannung aus der Unkenntnis der wahren Zusammenhänge bezieht, gerät im weiteren Verlauf der zunehmend verworrenen und konstruiert wirkenden Handlung der Regie außer Kontrolle. Eingeführt mit äußerst brutalen, showartig inszenierten Gewaltszenen, gewinnen die Protagonisten nur ansatzweise an Kontur und Sympathie, bevor sie mit den ersten Todesfällen im Haus schon wieder aus dem Gedächtnis verschwinden. Schwerverbrecher haben es wohl nicht anders verdient, ob man daraus einen Film machen muss, sei dahingestellt.

DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer, Behind the Scenes, Bildergalerie

Holger Twele