La La Land
Auch Musical-Muffel dürften sich von Damien Chazelles gesangsintensiver L.A.-Romanze „La La Land“ mitreißen lassen, die bei der Verleihung der Golden Globe Awards 2017 mit sieben gewonnenen Trophäen einen neuen Rekord in der Geschichte des begehrten Preises aufstellen konnte und die bei der Oscarverleihung 2017 durch die Verwechselung der Umschläge in der Königskategorie des „Besten Films“ auf kuriose Weise im Mittelpunkt stand, indem sie die Bühne spontan für „Moonlight“ räumen musste nachdem sie vorher schon reichlich abgesahnt hatte: beste Regie, beste Darstellerin, beste Kamera, beste Musik, bester Song - das war so schon kaum zu toppen.
Die Story dreht sich um zwei junge Menschen, die in der kalifornischen Unterhaltungsmetropole einer erfolgreichen Zukunft nachjagen. Während sich die leidenschaftliche Schauspielerin Mia um jeden Preis in Hollywood durchsetzen will und dafür von einem frustrierenden Casting zum nächsten eilt, träumt der begeisterte Musiker Sebastian von einem eigenen Jazz-Club. Beide müssen sich allerdings mit unliebsamen Nebenjobs über Wasser halten und laufen sich einige Male über den Weg. Erst bei ihrer dritten Begegnung kommen sie wirklich ins Gespräch und entwickeln ein ernsthaftes Interesse füreinander. Was als stürmische Liebesgeschichte beginnt, kollidiert irgendwann mit der rauen Wirklichkeit ihrer künstlerischen Ambitionen.
Los Angeles als Sehnsuchtsort und zwei Menschen, die sich auf der Suche nach dem Glück direkt in die Arme laufen. Der große Story-Bogen ist sicherlich ein alter Hut. Dennoch bringt Damien Chazelle (Whiplash) eine spritzig-unterhaltsame Romanze ins Rollen, die zwischen herrlich amüsanten und tief berührenden Momenten hin- und herpendelt. Ein echter Hingucker ist schon die Einstiegssequenz, bei der während eines Staus auf den Straßen von L.A. plötzlich zahlreiche Menschen ihre Autos verlassen, um singend einer ausgeklügelten Tanz-Choreografie beizuwohnen. Eine gute Figur machen auch die Hauptdarsteller Emma Stone und Ryan Gosling, die ihre nicht ganz klischeefreien Rollen mit Leben füllen und die Annäherung sowie das Auseinanderdriften von Mia und Sebastian kraftvoll-eindringlich vermitteln. Unbedingt erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die einprägsame Schlusspassage, die ohne große Worte starke Emotionen transportiert. Eine inszenatorische und schauspielerische Meisterleistung!
Obwohl die Geschichte im Hier und Jetzt verortet ist, verbreitet „La La Land“ – im Übrigen ein Spitzname für Los Angeles – einen sympathisch-altmodischen Charme, den Regie-Shootingstar Chazelle ganz bewusst erzeugt. Immer wieder werden Erinnerungen an große Werke des klassischen Hollywood-Kinos wach. Etwa dann, wenn Mia und Sebastian nach ihrem ersten echten Date das berühmte Griffith Observatory in den Hügeln über L. A. aufsuchen, das auch im James-Dean-Hit „… denn sie wissen nicht, was sie tun“ eine zentrale Rolle spielt. Bei aller Bewunderung für die liebevollen Verweise und die schwelgerisch-nostalgische Atmosphäre ist es ebenso unterhaltsam, wenn Chazelle in ausgewählten Momenten augenzwinkernd die moderne Technik – Stichwort: Smartphone-Klingeln – in seine romantische Erzählung einbrechen lässt.
Blu-ray-Bildformat:1:2,55/1080p
Ton:Dolby Atmos
Sprachen: Deutsch Dolby Atmos/Englisch Dolby Atmos
Untertitel: Deutsch
DVD Extras: Audiokommentar, Featurettes, Trailer
Blu-ray Extras: Audiokommentar, Featurettes, Trailer
redchex
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,55/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
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