Kleine Verbrechen

Eine beschauliche griechische Insel, ein kleines Dorf. Hier, fernab des Massentourismus, passiert nicht viel Bemerkenswertes. Da ist es schon eine Sensation, dass ein Inselkind eine Vormittagsshow im Fernsehen moderiert. Doch eines Tages liegt ein Toter am Fuß der Klippe. Der Dorfpolizist Leonidas, gewöhnlich mit Verstößen gegen die Verkehrsordnung beschäftigt, muss sich Gedanken machen, wie es zu diesem Absturz kommen konnte. War es ein Unfall, Selbstmord oder hat gar jemand nachgeholfen? Der Tote, Zacharias, war ein Sonderling im Dorf, der regelmäßig alkoholisiert war. Womöglich hat er das Gleichgewicht verloren. Leonidas beginnt, sich unter den Bewohnern umzuhören und bekommt dabei Unterstützung vom Fernseh“star“ Angeliki.

„Kleine Verbrechen“ ist ein leichter Sommerfilm. Wenn man die kleinen Gassen und das blaue Meer hinter den weißen Häusern mit ihren blauen Türen sieht, dann macht das einfach Lust auf Urlaub, Lust auf eine griechische Insel. Regisseur Christos Georgiou, geboren in London, aufgewachsen auf Zypern und Absolvent der Filmhochschule im polnischen Lodz, hat auf der kleinen Insel Thirassia neben Santorin gedreht. Er zeigt in seinem Film eine Inselidylle, in der die Zeit noch langsam geht. Um das zu beschleunigen und zahlungskräftige Touristen anzulocken, will die Bürgermeisterin einen Vergnügungspark bauen. Idealer Standort wäre das Grundstück, auf dem Zacharias wohnt(e). Das ist eines der denkbaren Motive, die die kleine Kriminalkomödie für das Ableben des Sonderlings anbietet. In der Mischung mit einer Liebesgeschichte und manchen Bildern wie aus der Tourismuswerbung kann man sich auf diese Weise knappe 1 ? Stunden entspannen.

DVD-Bildformat: 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Griechisch
Untertitel: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: Trailer

Gabi Brandt