King Ping - Tippen Tappen Tödchen
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Der wegen Selbstjustiz suspendierte Kommissar Clemens „King“ Frowein hat sich schon oft Ärger eingehandelt. Jetzt ist er mit seinem neuen Job als Pinguinpfleger im Wuppertaler Zoo, den er als Sozialstunden abzuleisten hat, erstaunlich zufrieden. Der übergewichtige Ex-Bulle mit langer Haarmatte und den unkorrekten Methoden ist zweifelsohne ein ziemlich schräger Typ. Ebenso seine Freunde, die ihm bei der Ermittlung auf eigene Faust in einem Mordfall helfen werden: Die verpeilten Zookumpels Sülli und Salva, der schwule Türsteher Wölfken im Schrankformat sowie die singende Dragqueen-Friseuse Biggi, in deren schrillem Szeneladen King im Hinterzimmer wohnt. Als sein Kumpel und Ex-Kollege mit gebrochenem Genick aufgefunden wird, mischt sich King mit seiner Soko der besonderen Art in die Ermittlungen ein. Der neue Kommissar Elbroich ist ein Nichtskönner. Unterstützung erhält King auch von der übellaunigen Pathologin Nicole. Bald kommt die außergewöhnliche Truppe einem Serienkiller auf die Spur und pfuscht dem Kommissar damit ordentlich ins Handwerk. Damit nicht genug funkt auch noch der aufdringliche Lokaljournalist „Pestbeule“ ständig dazwischen.
Das per Crowdfunding und durch lokale Sponsoren finanzierte Kinodebüt des TV-Serien geschulten Regisseurs Claude Giffel („Verbotene Liebe“, „Alles was zählt“) ist als anarchischer Genremix mit skurrilem Personal und viel Lokalkolorit ausgestattet. Schon allein der Nebentitel „Tippen Tappen Tödchen“ ist als Wortspiel ein echter Insider für alt eingesessene Wuppertaler, denn „Tippen Tappen Tönchen“ nennen sie eine der vielen Treppen, die zwei Stadtviertel im Elberfelder Zentrum miteinander verbindet. Die Pressestimmen reichen von kultiger Trash über anarchische Spontikomödie mit improvisiertem Charme bis zu unausgegorenem Krimiplot, der dröge und langweilig sei. Bemängelt werden auch die vielen wahllos eingesetzten visuellen Stilmittel. Wir sind dennoch gespannt, ob die Low-Budget Krimikomödie, die zweifelsohne nur durch den Enthusiasmus der Beteiligten zustande kam, Zuschauern etwas geben, die nicht in der Stadt der Schwebebahn zuhause sind. Sobald die Redaktion Ansichtsmaterial bekommt, wissen wir es genauer und werden darüber berichten.
DVD-Bildformat:1:2,35; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprache: Deutsch
DVD-Extras:Making of, Musikvideos, Trailer, Bildergalerie, Animation, Bonusvideo
Christiane Radeke
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
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