Killing Them Softly

Film: Killing Them Softly
Länge:
97 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Andrew Dominik
Darsteller:
Brad Pitt, Richard Jenkins, James Gandolfini, Ray Liotta, Scoot McNairy, Ben Mendelsohn u.a.
Genre:
Thriller , Gangsterfilm , Literaturverfilmung
Land:
USA, 2012
Eigentlich sollte der Raubüberfall auf eine Pokerrunde, die vom organisierten Verbrechen ausgerichtet wird, einem anderen in die Schuhe geschoben werden. Doch der Kumpel von Kleinganove Frankie ist zu einfältig und prahlt vor den falschen Leuten – und schon bald heuert der Mob einen Killer an, der sich um die beiden dreisten Gauner und deren Auftraggeber kümmern soll. Jackie Cogan soll diese Aufgabe übernehmen – ein Meister seines Fachs. Allerdings fordert dieser auch Unterstützung ein. Mickey, ein alter Kollege von Jackie, soll jenen Mord übernehmen, der aus nächster Nähe ausgeführt werden muss. Denn das ist nicht Jackies Stil. Er erledigt seine Opfer lieber aus großer Entfernung. Kaum eingetroffen, muss Jackie allerdings feststellen, dass er sich auf Mickey nicht mehr verlassen kann, weil aus diesem mittlerweile ein dauerquasselnder Trinker geworden ist. Nun liegt es doch an ihm selbst.

Andrew Dominik hat die Romanvorlage „Cogan’s Trade“ von George V. Higgins ins Jahr 2008 verlegt und durch einige sehr zeitgemäße Themen angereichert. So ist aus dem Thriller vor allem auch ein Film über die Finanzkrise geworden, die sich hier auf geradezu aberwitzige Weise im Gangstermilieu niederschlägt. Alles dreht sich nur um Geld – um Geld spielen, Geld stehlen, Geld ausgeben, Geld verdienen – und darum, dass man mittlerweile niemandem mehr Vertrauen schenken kann. Gier wird schnell und unbarmherzig bestraft. Gerade dieser Unterton ist es, der den Film so interessant macht und von einschlägigen Genrestücken abhebt. Als klassischer Gangsterfilm funktioniert „Killing Them Softly“ hingegen weniger. Denn dafür ist Dominiks Inszenierung zu eigenwillig und zu verspielt. Er lässt seine Figuren endlos lange reden (ohne dabei in selbstverliebte Tarantino-Dialoge abzudriften), kommentiert zahlreiche Szenen durch Songs und Liedtexte – etwa von Johnny Cash – oder legt großen Wert auf die Darstellung des Umfelds, in dem die Figuren sich bewegen. 2012 wurde der Film dafür in den Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes eingeladen.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, B-Roll

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

Verleih-DVDUniversum Film

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16. Woche 2013).