Kaltes Blut – Auf den Spuren von Truman Capote
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Länge:
113 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Douglas McGrath
Darsteller:
Toby Jones, Sandra Bullock, Daniel Craig, Lee Pace, Peter Bogdanovich, Sigourney Weaver, Gwyneth Paltrow u. a.
Genre:
Drama , Videopremiere
Land:
USA, 2006
Der berühmte amerikanische Schriftsteller Truman Capote stößt im Jahr 1959 in der New York Times auf einen Zeitungsartikel, der von einem blutrünstigen Mord an einer vierköpfigen Farmerfamilie in Kansas berichtet. Capote, homosexuell und eine schillernde Außenseiterfigur im New Yorker Kulturleben, wittert eine gute Story für seinen nächsten Roman und beginnt, mit Hilfe seiner besten Freundin Nelle Harper für den geplanten Tatsachenroman zu recherchieren. Dank guter Beziehungen und mit vielen Tricks bekommt er schließlich Kontakt zu den beiden gefassten Tätern Dick Hickock und Perry Smith. Insbesondere mit Perry entwickelt sich eine zwiespältige intensive Beziehung, die Capote für immer verändern wird. Das aus diesen Ereignissen entstandene Werk „Kaltblütig“ war zugleich das letzte, das Capote geschrieben hat.
Wer aufgrund der Inhaltsbeschreibung das Gefühl hat, den Film schon gesehen zu haben, liegt nicht vollkommen falsch. Exakt den gleichen Ereignissen liegt der Film „Capote“ von Bennett Miller aus dem Jahr 2005 zugrunde, in dem der dafür ausgezeichnete Philip Seymour Hoffman die Rolle von Capote spielt. Fast zeitgleich und unabhängig davon entstand das Drehbuch zu „Kaltes Blut“, das Regisseur Douglas McGrath mit einer Riege von bekannten Haupt- und Nebendarstellern wie Gwyneth Paltrow und Sigourney Weaver ein Jahr später umsetzte. Kennt man „Capote“ nicht, wird man die Leistung von Toby Jones bewundern und das Drehbuch sehr zu würdigen wissen. Andernfalls entsteht unausweichlich der schnell ermüdende Eindruck, das alles schon einmal besser gesehen zu haben. Eigentlich schade um diesen Film, der das Pech hat, sich fast immer mit dem zweiten Platz begnügen zu müssen. Lediglich die Figur des verschrobenen Schriftstellers ist bei Douglas McGrath von Anbeginn an berechnender und nur auf den eigenen Vorteil aus, so dass sich im erneuten Vergleich die bei einem biografischen Film häufig gestellte Frage aufdrängt: Wer und wie war Capote wirklich?
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9/
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Audiokommentar, Trailer
Wer aufgrund der Inhaltsbeschreibung das Gefühl hat, den Film schon gesehen zu haben, liegt nicht vollkommen falsch. Exakt den gleichen Ereignissen liegt der Film „Capote“ von Bennett Miller aus dem Jahr 2005 zugrunde, in dem der dafür ausgezeichnete Philip Seymour Hoffman die Rolle von Capote spielt. Fast zeitgleich und unabhängig davon entstand das Drehbuch zu „Kaltes Blut“, das Regisseur Douglas McGrath mit einer Riege von bekannten Haupt- und Nebendarstellern wie Gwyneth Paltrow und Sigourney Weaver ein Jahr später umsetzte. Kennt man „Capote“ nicht, wird man die Leistung von Toby Jones bewundern und das Drehbuch sehr zu würdigen wissen. Andernfalls entsteht unausweichlich der schnell ermüdende Eindruck, das alles schon einmal besser gesehen zu haben. Eigentlich schade um diesen Film, der das Pech hat, sich fast immer mit dem zweiten Platz begnügen zu müssen. Lediglich die Figur des verschrobenen Schriftstellers ist bei Douglas McGrath von Anbeginn an berechnender und nur auf den eigenen Vorteil aus, so dass sich im erneuten Vergleich die bei einem biografischen Film häufig gestellte Frage aufdrängt: Wer und wie war Capote wirklich?
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9/
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Audiokommentar, Trailer
Holger Twele
© Moviepilot