Ju-On: The Curse 1 & 2

Weil der Sohn einer Familie, die der Sozialarbeiter Rika betreut, schon längere Zeit nicht mehr in der Schule war, sucht Rika deren Haus auf. Inmitten des Chaos findet er den Jungen, allein und verwahrlost – und etwas stimmt nicht. Eine Katze miaut. Das Grauen nimmt seinen Lauf.

In mehreren Episoden erzählt „Ju-On: The Curse“ von dem Fluch, der auf diesem Haus liegt. Immer näher kommt er dabei in Rückblenden dem Ursprung des Fluches, folgt ihm aber zugleich auch immer weiter, wie er auf Rikas Freunde und Verwandte übergreift.
Wie viele billig produzierte Filme zeichnet auch Takashi Shimizus Vorgängerfilm zu seinem großen Erfolg „Ju-On: The Grudge“ eine gewisse Unberechenbarkeit aus. Alles wirkt nicht so glatt, nicht so durchgestylt wie in aufwändigen Produktionen. Das Bildformat ist kein edles Breitbild, sondern nur 4:3-Fernsehformat, Kamerafahrten gibt es auch kaum. Shimizu genügen ein paar wiederholt platzierte Geräusche, das Miauen einer Katze etwa, um das Grauen anzukündigen. Dieses kommt hier zudem langsam; seine Unaufhaltsamkeit ist es, die das Unbehagen des Zuschauers noch weiter schürt. Ein großes Filmerlebnis ist dieses für den japanischen Videomarkt gedrehte Prequel nicht, ein spannungsreicher Fernsehabend – trotz einiger Längen – aber allemal.

„The Curse“ wurde in zwei Teile untergliedert. Unverständlich ist allerdings, weshalb die ersten 30 Minuten des zweiten Teils eine Wiederholung des ersten sind – noch dazu in teils umgeschnittener Form.

DVD-Bildformat: 1:1,33; 4:3
Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Biografien

Stefan Stiletto