jOBS - Die Erfolgsstory von Steve Jobs

„Jobs" skizziert das Leben von Steve Jobs, dem mittlerweile verstorbenen Gründer des Computerunternehmens Apple, von seiner Collegezeit 1974 bis zur Vorstellung des Erfolgsprodukts iPod 2001. In den Siebzigern hat sich Jobs exmatrikuliert, hängt aber trotzdem noch auf dem Campus herum und stimuliert sich durch Drogentrips und eine Reise nach Indien. Als er 1976 wieder bei seinen Adoptiveltern lebt und für Atari arbeitet, merkt er, dass das Angestelltendasein nichts für ihn ist. Mit seinem Freund Steve Wozniak entwickelt er seinen ersten eigenen PC, den Apple I. Dank Beharrlichkeit und Charisma findet Jobs einen Auftraggeber und baut die ersten Computer in der elterlichen Garage. Nach etlichen Niederschlägen findet sich ein Investor. Das Unternehmen wird größer und Anfang der 80er Jahre mit dem Apple II erfolgreich. Jobs strebt stur nach ständiger Optimierung des Produkts, um dem Konsumenten das Beste anzubieten, verprellt dabei zugleich aber zunehmend durch Egomanie und Jähzorn Freunde und Kollegen. Bis Jobs aus dem Unternehmen ausgeschlossen wird. Doch als Apple sich in den 90er Jahren gegen andere Computerunternehmen nicht mehr durchsetzen kann, bekommt Jobs seine zweite Chance und wird zurückgeholt.
Die filmische Biographie zeichnet die wichtigsten Stationen von Steve Jobs' Wirken als Firmengründer nach. Man erlebt einen Mann, der mit visionärer Kraft und starkem Willen an seinem Unternehmen feilt, dabei aber kein angenehmer Zeitgenosse ist, sondern sogar so weit geht, lange Zeit seine Tochter nicht als eigenes Kind anzuerkennen. Doch leider gelingt dem Film von Joshua Michael Stern nicht, emotional mitzureißen. Das mag zum einen daran liegen, dass die einst sympathische Alternative zu etablierten Computerherstellern mittlerweile selbst ein kritisch zu sehender globaler Konzern ist. Das mag auch daran liegen, dass computertechnische Entwicklungen filmisch für den Laien schlecht darstellbar sind. Vor allem aber kommt „Jobs" in Ablauf und Gestaltungsmitteln über ein biederes und vorhersehbares Fernsehspiel nicht hinaus. Zwar sorgt die Wahl von Ashton Kutcher (Love Vegas) als Hauptdarsteller für Aufmerksamkeit. An die Qualität des packenden Social Network über den Facebookgründer Mark Zuckerberg reicht „Jobs" aber bei Weitem nicht heran.
Die Filmzeitschrift „Variety“berichtet, dass auch Social Network-Regisseur David Fincher zusammen mit Autor Aaron Sorkin für ein Steve-Jobs-Biopic im Gespräch sind. Die Vorzeichen stehen also gut, dass es bald einen Film geben wird, der dem innovativen Wegbereiter des Computerzeitalters und sehr zwiespältigen Charismatiker Jobs besser gerecht wird.
DVD-Bildformat:1:2,40; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras:Making of, Featurette, Interviews
Kirsten Loose
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
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