Jack and the Giants

Als Achtjährige lassen sich Jack und Isabelle immer und immer wieder die Sage von König Erik, den geheimnisvollen Bohnensamen und den bösen Riesen, die auf halber Strecke zum Himmel ihr Reich haben, erzählen. Jack in der ärmlichen Bauernkate seiner Eltern und Isabelle im Himmelbett ihres Schlosses. Genau zehn Jahre später treffen die Beiden aufeinander: Ein Zirkus führt die Sage auf. Während der Vorstellung wird die Prinzessin, die sich heimlich vom Schloss davon geschlichen hat, von drei Männern bedroht. Jack mischt sich ein, so dass Isabelle entkommen kann. Und schon hat der junge Bauer sein Herz an die eigenwillige Königstochter verloren. Zum Glück sehen sie sich bald wieder. Denn als Isabelle erneut allein den Hof verlässt, gerät sie in ein Unwetter und sucht Schutz - zufällig in Jacks Hütte. Der hat inzwischen eine merkwürdige Begegnung gehabt: Ein Mönch in Not brauchte Jacks Pferd. Im Tausch dafür gab er dem Jungbauern Bohnensamen - angeblich sehr kostbare. Und in der Tat geschieht noch in dieser Nacht ein Wunder, als eine dieser Bohnen mit Wasser zusammenkommt. In kürzester Zeit wächst ein riesiger Baum in den Himmel. So erfüllt sich die einstige Sage, in der nun Isabelle und Jack zu den Hauptfiguren werden. Sie müssen nicht nur gegen die menschenfressenden Riesen antreten, sondern auch gegen den Bösewicht Roderick, der über die großen Unholde ebenso wie über die ganze Welt herrschen will.

„Jack and the Giants“ ist eine sehr freie Adaption des Märchens von „Hans und die Bohnenranke“, ein Märchenfilm im herkömmlichen Sinne allerdings ist diese US-amerikanische Produktion auf gar keinen Fall. Eher ein actionreiches, bisweilen humorvolles und mit tollen Tricks arbeitendes Fantasy-Abenteuer, das sich an ein jugendliches Publikum wendet. Kein Wunder, denn für die Regie zeichnet hier Bryan Singer verantwortlich, bekannt durch den Historienfilm um das Stauffenberg-Attentat, „Operation Walküre“, sowie die Sciencefiction-Produktionen „Superman Returns“ und „X-Men“ & X-Men2“. Professionell und ideenreich baut Singer dieses traditionelle Märchen zu einer modernen Geschichte um. Die wird allen Anforderungen des Genres gerecht, und sorgt so für zwar leichte, aber ausgesprochen gute Unterhaltung.

DVD-Bildformat: 1:2,40; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch
Untertitel: Dänisch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Isländisch, Italienisch für Hörgeschädigte, Norwegisch, Schwedisch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Outtakes

Barbara Felsmann