Irvine Welsh's Ecstasy

1996 begeisterte „Trainspotting“ als exzellentes Drogendrama. Regisseur Danny Boyle verstand es, das tragikomische Buch von Irvine Welsh in einen fesselnden, verstörenden Film umzusetzen. Sechzehn Jahre später wird wieder ein Buch von Welsh verfilmt ("Ecstasy – Three Tales of Chemical Romance"), wieder geht es um Drogenkonsum, doch diesmal zeichnet der bis dato als Filmregisseur unbekannte Rob Heydon für die Inszenierung verantwortlich. Schon der Trailer offenbart Albernheiten und aufgesetzte Dialoge, auch die Story scheint keinen Innovationspreis gewinnen zu können: Lloyd dealt mit Drogen, um sich selbst ein Partyleben voll illegaler Substanzen leisten zu können. Als er eines Abends Heather kennenlernt, verliebt er sich. Oder ist es doch nur der Drogenrausch, der diese Glücksgefühle bei ihm auslöst? Als er beschließt, seine Dealer-Karriere an den Nagel zu hängen, bekommt er einen letzten Auftrag von seinem Boss. Und plötzlich droht er nicht nur Heather zu verlieren..., sondern auch sein Leben!

Bestand Welshs Buch noch aus drei Liebesgeschichten, die im Drogenmilieu spielten, hat sich Heydon für sein Debüt eine davon herausgepickt. Ob die Chemical Romance zu überzeugen weiß oder doch einschläfernd wirkt, bleibt fraglich, bis der Redaktion Ansichtsmaterial vorliegt.

DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch

Frederik Schwarzer