Iris - Die abenteuerliche Reise ins Glück

Stockholm 1890. Die achtjährige Iris ist die Tochter von Helena, einer erfolgreichen Kunstmalerin. Demnächst sollen auf einer Ausstellung in Paris Helenas Bilder präsentiert werden. Iris, die schon ein bisschen Französisch kann, freut sich darauf, ihre Mutter zu begleiten. Sie liebt das Leben in der vornehmen Welt der Erwachsenen, doch häufig langweilt sie sich auch. Statt in Paris landet Iris jedoch auf den Åland Inseln, wo der Bauer und Postschiffer mit seiner Frau ein vergleichsweise ärmliches Leben führt. Dennoch nehmen sie Iris freundlich auf und fühlen sich für sie verantwortlich. Umso mehr, als sie von dem Mädchen hören, dass seine Mutter tot sei. Die Kinder der Insel finden Iris merkwürdig und anders, doch als sie die Nachbarstochter Sofia vorm Ertrinken rettet, wird sie akzeptiert. In Sofia findet sie auch eine Freundin. Gemeinsam streifen sie über die Insel und kommen dabei einem Familiengeheimnis auf die Spur: War Iris’ Vater womöglich gar kein Polarforscher, der einem Eisbären zum Opfer fiel?

Die Geschichte, wie sich ein Mädchen in eine neue Lebenssituation einfinden muss und welche Ängste es dabei beschäftigen, erzählt dieser Spielfilm auf ebenso erfrischende wie ungewöhnliche Weise. Fantasievolle Bilder visualisieren wiederholt die Todesängste und Nöte, die Iris empfindet. Das wirkt an keiner Stelle effekthascherisch, sondern verdeutlicht vielmehr das Gefühlschaos, in dem sich die Achtjährige befindet. Der liebevoll ausgestattete Kostümfilm wirkt keinen Augenblick altmodisch, selbst wenn er seinen jungen Zuschauern eine längst vergangene Zeit vor Augen führt. Iris' Bemühungen um Integration erscheinen immer noch aktuell und werden den Zuschauern von heute auf ganz kindgerechte Weise nahegebracht. Dies wird zudem auf überaus spannende Weise mit einer Spurensuche in ihrer Familiengeschichte verknüpft.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 2.0
Sprachen: Deutsch, Schwedisch
Untertitel: Deutsch

Kristin Langer