Igby

Länge:
97 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Burr Steers
Darsteller:
Kieran Culkin, Claire Danes, Susan Sarandon, Jeff Goldblum, Bill Pullmann, Ryan Philippe u. a.
Genre:
Jugend , Drama
Land:
USA, 2002
Anstand und gutes Benehmen sind oberstes Gebot für den 17-jährigen Igby und seinen älteren Bruder. Die beiden Jungen aus luxuriösem New Yorker Elternhaus wachsen allein unter der reglementierten und sterilen Obhut ihrer exzentrischen Mutter auf, nachdem Igbys geliebter Vater in eine Nervenheilanstalt eingewiesen worden ist. An der verhassten Mutter rächt er sich, indem er einen Schulverweis nach dem anderen provoziert. Und dem anderen Geschlecht gegenüber verhält er sich zunächst gleichgültig oder sogar abweisend. Als die bereits an Krebs erkrankte Mutter ihn auf eine Militärakademie schickt, haut Igby dort einfach ab. In Manhattan lernt er Snobs und Künstlernaturen aus verschiedenen sozialen Schichten kennen und macht erste Erfahrungen in Sachen Liebe und Tod.
Die schwierige Zeit des Erwachsenwerdens, die hier für die Titelfigur zunächst in Frustration und Rebellion mündet, und die nicht selten schmerzhafte Auseinandersetzung mit Herkunft und Elternhaus wurde schon unzählige Male entweder als Tragödie oder auch als Komödie erzählt. So ist es durchaus verständlich, dass Regisseur Burr Steers sich hier an einer eher unkonventionellen Erzählweise des unendlich variierbaren Filmstoffes versuchte, bei der ihm bekannte und versierte Darsteller zur Seite standen. Der unterkühlten, künstlich wirkenden Inszenierung, die sich mehr an den Extravaganzen der Figuren, als an ihrem persönlichen Leid und an ihrer psychologischen Stimmigkeit orientiert, gelingt es allerdings nicht, emotionales Interesse an den Figuren zu wecken. Selbst die zwischen Vergeltung und Mitleid angesiedelte Sterbehilfe der Brüder für ihre todkranke Mutter wirkt am Ende aufgesetzt und hinterlässt allenfalls einen schalen Nachgeschmack.
Die schwierige Zeit des Erwachsenwerdens, die hier für die Titelfigur zunächst in Frustration und Rebellion mündet, und die nicht selten schmerzhafte Auseinandersetzung mit Herkunft und Elternhaus wurde schon unzählige Male entweder als Tragödie oder auch als Komödie erzählt. So ist es durchaus verständlich, dass Regisseur Burr Steers sich hier an einer eher unkonventionellen Erzählweise des unendlich variierbaren Filmstoffes versuchte, bei der ihm bekannte und versierte Darsteller zur Seite standen. Der unterkühlten, künstlich wirkenden Inszenierung, die sich mehr an den Extravaganzen der Figuren, als an ihrem persönlichen Leid und an ihrer psychologischen Stimmigkeit orientiert, gelingt es allerdings nicht, emotionales Interesse an den Figuren zu wecken. Selbst die zwischen Vergeltung und Mitleid angesiedelte Sterbehilfe der Brüder für ihre todkranke Mutter wirkt am Ende aufgesetzt und hinterlässt allenfalls einen schalen Nachgeschmack.
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-VHS20th Century Fox
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (41. Woche 2003).