Hysteria - Die Def Leppard Story

Mit ihren Alben "Pyromania" und "Hysteria" hat die britische Def Leppard-Band Musikgeschichte geschrieben. Der Film erzählt die aus dramaturgischen Gründen um einige Personen ergänzte Erfolgs- und Leidensgeschichte der Musiker über den Zeitraum von 1977, dem Gründungsjahr der Band, bis 1987, als ihr Hysteria-Album herauskam. Die bis heute aktive und erfolgreiche Band hatte in jenen Jahren schwere Schicksalsschläge zu verkraften. Besonders beindruckend, wie Drummer Rick Allen nach einem Autounfall einen Arm verliert und später mit Hand und Füßen dennoch weiter Schlagzeug spielt. Schade nur, dass dem für den Musikkanal VH-1 produzierten Film nicht mehr Geld und visuelle Inspiration zur Verfügung standen. Allzu schematisch sind die wichtigsten Stationen der Band abgehakt, die meisten Dialoge nur in einfacher Schuss-Gegenschuss-Technik aufgelöst, viele Auftritte der Band nur über harte Schnitte erzählt, statt Atmosphäre und Begeisterung des Publikums hautnah zu vermitteln. Seine Stärken liegen dagegen in der bildschirmwirksamen Darstellung des harten Probenalltags und persönlicher Probleme der Musiker: ihre Minderwertigkeitsgefühle, ihr exzessiver Alkoholkonsum, der Umgang mit der Behinderung des Drummers. Für Def Leppard-Fans ein absolutes Muss.