Horst Schlämmer - Isch kandidiere!

Wieder ist Hape Kerkeling in die Rolle des Lokaljournalisten Horst Schlämmer geschlüpft, dieses Mal rechtzeitig zum letzten Bundestagswahlkampf für die Kinoleinwand. Nach einigen Interviews beschließt der Schreiber des Grevenbroicher Tagblatts: „Was die Anderen nicht können, das können wir schon lange“ und stürzt sich selbst als Kandidat in den Wahlkampf. Zwar hat er kein Programm, aber einen Namen für seine Partei „Horst Schlämmer Partei – HSP“ und einen Slogan: „Yes Weekend“. Das und ein wenig Dreistigkeit reichen tatsächlich bis zum Fernsehduell mit der Kanzlerin (ebenfalls von Kerkeling dargestellt). Dass die Wählerstimmen am Ende doch nicht zur Kanzlerschaft reichen, kann Schlämmer nicht mehr vom Hocker hauen – er ist schon umgefallen.

Offen gesagt ist „Horst Schlämmer – Isch kandidiere“ nicht wirklich ein Kinofilm, sondern in eine Rahmenhandlung eingefügte Sketche des wandlungsfähigen Komikers Hape Kerkeling, ergänzt um Gastauftritte (u.a. Bushido) und Interviews mit realen Politikern. Das hatte, im Wahlkampf betrachtet, noch Aktualität und teils satirische Qualität. Mit zunehmendem zeitlichem Abstand zum Anlass jedoch wirkt der Film nicht mehr besonders spritzig oder witzig. Aber für einen DVD-Abend auf dem Sofa mag es reichen.

DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch
Untertitel: Deutsch für Hörgeschädigte
DVD-Extras: Making of, Interviews, Entfallene und erweiterte Szenen, Featurettes, Trailer

Gabi Brandt