Horror in the Attic

Der junge Trevor ist Patient in der geschlossenen Anstalt einer forensischen Klinik, nachdem er seine Freundin auf brutale Weise ermordet hat. Mit der Zeit bezweifelt er jedoch seine Tat und kommt zur Überzeugung, der sich undurchsichtig gebende Klinikdirektor habe ihm die ganze Horrorstory nur eingeredet.

Seine Faszinationskraft wie seinen Schrecken bezieht der Horrorfilm zum Teil aus dem Unbewussten, dem „Oberstübchen“ oder Dachboden, auf den sich der Filmtitel bezieht. Weiterhin aus dem rational nicht vollständig Erklärbaren bis hin zum Mythischen, aus der individuell unterschiedlich stark ausgeprägten Angst vor Selbstauflösung, Entgrenzung und Realitätsverlust bis hin zur vollständigen Handlungsunfähigkeit. In diesem Sinn spielt der Film tatsächlich gekonnt mit allen Registern des Horrorfilms. Bis zum Schluss bleibt es den Zuschauern überlassen, was sie für real oder für fiktiv bzw. für Auswüchse einer „kranken“ Fantasie halten. Formal routiniert inszeniert kann das Drehbuch mit der Optik und der Darstellung aber nicht mithalten. Zu viele Versatzstücke aus anderen Filmen des Genres werden beliebig und ohne tieferen Bedeutungsgehalt aneinandergereiht und zitiert. Schon bald lässt das Interesse an den Hauptfiguren nach und die Spannung hält sich in engen Grenzen.


DVD-Bildformat: 1:1,33/4:3
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
DVD-Extras: Trailer, Making of

Holger Twele