Horns

Ig kann kaum noch einen Fuß vor die Tür setzen. Überall lauert die Presse ihm auf. Auch wenn er nicht verurteilt wurde, so hören die Verdächtigungen nicht auf. Man wirft ihm vor, seine Freundin Merrin brutal vergewaltigt und ermordet zu haben. Und die Vorwürfe wiegen so schwer, dass nicht einmal Igs Familie ihm seine Unschuld zu glauben scheint. Als Ig eines morgens mit einem Kater aufwacht, glaubt er schließlich seinen Augen nicht zu trauen. Erst sehen alle in ihm nur noch das personifizierte Böse und dann wachsen ihm tatsächlich Teufelshörner auf der Stirn! Mit allen Mitteln versucht er, die Hörner zu verbergen oder loszuwerden. Dabei stößt er auf unerwartete Reaktionen. Denn die Menschen aus seiner Umgebung stören sich überhaupt nicht daran, ja scheinen sie sogar vollkommen zu vergessen. Stattdessen aber sagen sie plötzlich Dinge, die sie ihm sonst nicht sagen würden. Durch die Hörner tritt eine erschütternde, abgründige Ehrlichkeit zu Tage. Zunächst ist Ig entsetzt. Dann merkt er, dass er damit vielleicht auch den wahren Umständen von Merrins Tod auf die Spur kommen kann. Eine besondere Rolle spielt bald sein Kindheitsfreund Lee, der ihn auch als Anwalt vertritt. Denn in Anwesenheit von Lee haben Igs Hörner keine Wirkung.
Im Grunde ist es eine schöne Idee, auf der „Horns“ aufbaut: Dass da jemand in Teufelsgestalt auftaucht und allein durch seine Anwesenheit die Schattenseiten der Menschen gnadenlos offenbart. Gerade in Verbindung mit der Aufdeckung des Mordes ist dies ein interessanter Twist, der das augenscheinlich Monströse zunächst einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Leider allerdings entpuppt sich das Konzept auch als sehr simpel. Denn die Menschen um Ig herum sind stets einfach nur triebgesteuert und niederträchtig, mehr als Sex und Rache scheinen sie nicht im Sinn zu haben. Damit taucht der Film nach dem Roman „Teufelszeug“ von Joe Hill zwar in eine überaus abgründige Gesellschaft ein, die aber auch sehr vorhersehbar wird. Atmosphäre baut der Film von Alexandre Aja, der im Vergleich zu dessen sonstigen Horrorfilmexzessen sehr zahm geraten ist, vor allem auf, wenn er sich auf eingängige Popsongs bezieht oder in die Kindheit von Ig zurückblickt. Alle Freunde von damals tauchen später noch einmal auf. Und die schlechten Eigenschaften der Kinder haben sich im Erwachsenenalter nur noch verstärkt.
Blu-ray-Bildformat:1:2,40/1080p
Ton:dts
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA/Spanisch dts 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch/Spanisch/Dänisch/Finnisch/Norwegisch/Schwedisch
Blu-ray Extras: Behind the Scenes
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,40/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch/Spanisch/Dänisch/Finnisch/Norwegisch/Schwedisch
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