Hiruko the Goblin

Im Keller einer Schule entdeckt der Archäologe Takashi eine mysteriöse Tür zu einer Kammer. Als es ihm gelingt, diese zu öffnen, wünscht er sich, er hätte sie nie gefunden. Denn damit hat er einer Gruppe insektenähnlicher Monster den Weg geebnet, die ihre Opfer enthaupten und fortan mit deren Köpfen ihre Umgebung unsicher machen. Mit Takashi stirbt auch die Schülerin Tsukishima, in die sich Masao, der Sohn des Archäologen verliebt hat. Als er mit zweien seiner Freunde Tsukishima in dem während der Ferien leer stehenden Schulgebäude zu sehen glaubt, macht er eine grausige Entdeckung. Auch seine Freunde überleben die Begegnung nicht. Gemeinsam mit seinem Onkel Hieda, einem abergläubischen Archäologen, stellt sich Masao den Dämonen. Es gibt nur ein Ziel. Sie müssen den Zauberspruch finden, mit dem die Kammer wieder versiegelt werden kann.

Es ist schon ein seltsamer Horrorfilm, den der japanische Regisseur Shinya Tsukamoto da gedreht hat. Geradezu slapstickhaft machen sich die einfältigen, überdreht spielenden Schauspieler auf die Jagd nach den gefährlichen Dämonen. Dass diese dagegen wirklich nicht zum Lachen sind, das beweisen die durchaus grenzwertigen Gewaltszenen, in denen sie ihre Opfer ermorden – genreunerfahrene Jugendliche in der Altersgruppe ab 16 könnten von diesen überfordert werden. So ist in diesem Film aus dem Jahr 1990 noch nichts zu spüren von der Tragik und der metaphorischen Tiefe, mit der aktuellere japanische Horrorfilme, wie zum Beispiel „Dark Water“, durchsetzt sind. „Hiruko“ hingegen ist eine manchmal unbeholfen erzählte, dafür aber skurrile Achterbahnfahrt durch eine verlassene Schule mit einfallsreichen Monstern.


DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Janpanisch
DVD-Extras: Einleitung, Featurette, Interviews, Bildergalerie, Trailer

Stefan Stiletto