High School (Staffel 1)

Film: High School (Staffel 1)
Serienstart:
14.10.2022
Staffel:
1
Folgen:
8
Länge der Folgen:
25 Min.
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
keine Angabe
Regie:
Clea DuVall, Rebecca Asher
Darsteller:
Railey Gilliland (Tegan Quin), Seazynn Gilliland (Sara Quin), Cobie Smulders (Simone Bates), Kyle Bornheimer (Patrick Twiley), Olivia Rouyre (Phoebe), Amanda Fix (Maya) u. a.
Genre:
Jugend , Biopic
Land:
Kanada, 2022

Was dich in der Serie „High School“ erwartet:


Die Smashing Pumpkins singen „Tonight“, die Violent Femmes zählen in „Kiss Off“ und auf den Plakaten über Tegans Bett lebt der Geist von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain fort, der sich vor Kurzem das Leben genommen hat. Es ist Herbst 1994 und die Zwillingsschwestern Tegan und Sara sind 15 Jahre alt. Manchmal hören sie mit ihren Eltern Bruce Springsteen. Aber auch sonst geht es viel um Musik! Denn als Tegan und Sara auf dem Dachboden eine Gitarre vom Freund ihrer Mutter finden, beginnen sie, selbst Songs zu schreiben und zu singen – und finden damit einen neuen Weg, ihre Gefühle auszudrücken. An Stoff für ihre Texte mangelt es den beiden definitiv nicht: Seit dem Sommer ist hier nämlich nichts mehr so, wie es einmal war. Zuvor waren Tegan, Sara und ihre gemeinsame Freundin Phoebe unzertrennlich. Nun ist Tegan nicht mehr erwünscht, wenn Phoebe und Sara sich treffen. Und auch der Wechsel an eine neue Schule macht die Sache nicht einfacher. Sara unterdessen hat noch ganz andere Probleme. Sie ist verliebt in Phoebe, aber Phoebe hat einfach nicht den Mut, sich zu ihrer Beziehung zu bekennen.


Lohnt sich die erste Staffel von „High School“?


Eine Menge Veränderung liegt in dieser kurzweiligen, charmanten Serie in der Luft, ebenso wie eine Menge Grunge- und Alternative-Musik. Die Geschichte, die abwechselnd aus der Sichtweise mehrerer Figuren erzählt wird, vor allem von Tegan und Sara, aber auch von ihren Freundinnen und gelegentlich auch ihrer Mutter oder deren Freund, ist nicht frei erfunden. Sie basiert auf dem Leben der beiden kanadischen Musikerinnen Tegan and Sara, die auch am Drehbuch mitgewirkt haben und hier ihre Schulzeit noch einmal Revue passieren lassen.

„High School“ ist keine laute Serie, sondern eher leise und unaufgeregt. Sie folgt Tegan und Sara zu Partys, auf denen zum ersten Mal mit Drogen experimentiert wird, zeigt die Beziehung zu ihrer verständnisvollen jungen Mutter, die aber immer auch ein wachendes Auge auf ihre Töchter werfen will, weil sie weiß, wie sie selbst als Jugendliche war, erzählt über Coming-outs und die Hürden, die damit verbunden sind. Insgesamt trifft die Serie, zu deren ausführenden Produzenten auch Brad Pitt zählt, den richtigen Ton und wirkt auch knapp 30 Jahre nach der Handlungszeit, einmal abgesehen von den Holzfällershirts, weder allzu fremd noch nostalgisch. Es macht Spaß, in die Welt der Geschwister einzutauchen und zu spüren, wie die Musik ihren Alltag prägt. Kleine Reibereien schlagen große Wellen, so wie das eben manchmal im richtigen Leben ist. So fühlt sich „High School“ insgesamt ziemlich echt an – und funktioniert vor allem auch, ohne die Karriere der Geschwister zu kennen, die zu dieser Zeit ihren Lauf nahm. Frustrierend ist nur das Ende, das eigentlich gar keins ist. Hier werden nur Konflikte zugespitzt und ins Leere laufen gelassen.

Stefan Stiletto

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Sprachen: Deutsch, Englisch u. a.

Untertitel: Deutsch, Englisch u. a.

Streaming-Anbieter

Angaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (41. Woche 2022).