Hellphone – Ein teuflisches Handy

Angie ist neu in der Klasse und Sid weiß sofort, dass sie seine Traumfrau ist. Leider ist Virgil schneller als der schüchterne Skater mit der Zahnspange. Virgil hat ein Auto und gibt sich als „bad guy“ – genau das, was Mädchen wünschen! Um wenigstens ein bisschen Eindruck zu schinden, besorgt sich Sid ein abgefahrenes Handy, knallrot, mit super Design. Sid ahnt nicht, dass sein neues Luxusspielzeug ein satanisches Eigenleben führt. Das Handy ruft selbsttätig die Menschen an, die Sids Träumen im Wege stehen und bringt sie unter Hypnose dazu, sich selbst kalt zu stellen. Dabei wählt das „Hellphone“ jede einzelne Nummer mit dem Ziel, Sid für sich allein zu haben. Wie eine eifersüchtige Geliebte schaltet sie erst Sids Gegner aus, dann seine Freunde. Und schließlich bleibt noch Angie.

Das Handy als Objekt der Begierde, als Projektionsfläche für Allmachtsphantasien und schließlich als Risiko für soziale und individuelle Identität. James Huths Horrorkomödie nimmt die versteckten und die finsteren Seiten des Handykults ins Visier, dem niemand mehr entgehen kann. Er findet einige umwerfend komische Bilder und Symbole für die Allgegenwärtigkeit des mobilen Telefons. Auch seine Parodie auf diverse Teenie-Slasher trifft hin und wieder ins Schwarze. Insgesamt jedoch versinken die überraschenden Bilder und Einfälle in einer vorhersehbaren Nummernrevue voller alberner Scherze. Von James Huth, Regisseur der tiefschwarzen Komödie „Serial Lover“, und von Drehbuchautor Jean-Baptiste Andrea, der sich mit dem eigenwilligen Horrorfilm „Dead End“ und der kommenden Thriller-Komödie „Big Nothing“ einen guten Namen gemacht hat, hätte man mehr erwarten können.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Making of, Trailer

Albert Schwarzer