Hell or High Water

Kaum ist die Mutter gestorben, hat schon die Bank die Finger auf der Farm. Das aber will Sohn Toby mit einem gut durchdachten Plan vereiteln. Dummerweise ist auch sein in diesen Dingen deutlich erfahrenerer Bruder Tanner gerade nach 10 Jahren frisch aus dem Knast entlassen und vor lauter Tatendrang gar nicht zu bremsen. Die beiden müssen wohl oder übel gemeinsame Sache machen. Plangemäß steuern sie Filialen der Texas Midlands Bank an, überfallen sie und lassen sich lediglich kleine Scheine aus den Kassen geben – keine Geldbündel, keine großen Scheine, die vermutlich registriert sind. Das Ziel ist ja auch nicht, reich zu werden, sondern lediglich die 40.000 Dollar zusammen zu kriegen, um alles bei der Bank auszulösen.

Thriller und moderner Western treffen sich hier in Texas. Die stets staubige weite Landschaft durchfahren erfahrene Ranger und Sheriffs ebenso wie die beiden Bankräuber meist mit Cowboystiefeln in praktischen Pickups auch querfeldein. Das Land hat sich verändert und ein Halbindianer im Film fasst das treffend zusammen: „Vor 100 Jahren kamen die Weißen und haben uns unser Land abgenommen, jetzt kommen die Banken der Weißen und nehmen ihnen ihr Land wieder ab.“ Das will Toby verhindern, um seinen Kindern ein besseres Leben zu ermöglichen. Aber der Preis dafür ist hoch, denn Bruder Tanner lässt sich nicht kontrollieren und Ranger Hamilton will einen letzten Erfolg. Da bleiben etliche Leben auf der Strecke. Dennoch ist „Hell or High Water“ ein sehenswerter, atmosphärisch dichter Film, der mit einem bescheidenen Budget von nur 12 Millionen Dollar entstanden ist.

Blu-ray-Bildformat: 1:2,40/1080p
Ton: dts HD 5.1 MA
Sprachen: Deutsch dts HD 5.1 MA / Englisch dts 5.1
Untertitel: Deutsch / Englisch

DVD Extras: Featurettes, Interviews

Blu-ray Extras: Featurettes, Interviews

Gabi Brandt