Gunbuster

Man schreibt das Jahr 2022. Noriko Takaya, 14 Jahre alt, ist klein, smart und couragiert. Sie ist dazu berufen, Großes zu vollbringen. Es geht um nichts Geringeres als um die Zukunft der Menschheit, die von Aliens bedroht werden.
Noriko gehört einer Elitetruppe an, die Mechas - das sind die riesigen, von innen aus steuerbaren Kampfroboter der RX-Einheit - für den Einsatz gegen die Feinde fit machen soll. Obwohl sie sich anfangs nicht besonders geschickt anstellt, wird sie von ihrem Coach Ota protegiert und für größere Aufgaben ausgewählt. Ota gehörte früher dem Raumschiff Luxion an, das 2015 von Außerirdischen angegriffen und zerstört wurde. Der Kommandeur, Norikos Vater, wurde dabei getötet. So wie ihr Vater früher stolz auf sein Raumschiff war, ist Noriko heute stolz auf ihren Vater. Er ist ihr Vorbild und sie folgt ihm nach. Ota fördert sie, weil sie für ihn ein Schlüssel für zukünftige Erfolge ist.
Zu Norikos Gefährtinnen zählen u.a. die etwas ältere Kazumi und die russische Pilotin Jung-Freud, eine Draufgängerin, die für Abwechslung sorgt. Norikos Widersacherin ist Kashiwara, die extrem böse und intrigant ist.

"Gunbuster" hat mit der liebreizenden Noriko eine bezaubernde, emotional ansprechende Protagonistin. Wir leiden mit ihr, wenn sie beim Training gequält wird und freuen uns über die ersten Erfolge, wenn mit Disziplin und Ehrgeiz das Ziel erreicht wird. Noriko lehrt uns Neid und Missgunst zu ertragen und dass Kraft und Anmut keine Gegegensätze sein müssen.
Entwickelt wurde die Serie vor über 15 Jahren vom legendären Studio Gainax, das u.a. auch für "Neon Genesis Evangelion" verantwortlich zeichnet. "Gunbuster" erzählt eine intelligente Story und ist teilweise auch recht witzig, z.B. dann, wenn die großen, schwerfälligen Blechmänner sich gegenseitig vertrimmen.

"Gunbuster, Vol 1." enthält die Serienfolgen 1 bis 3; wir sehen das harte Ausbildungsprogramm, Norikos Reifeprozess, ihre ersten Weltraumabenteuer und eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen den RX-Einheiten und der Alienflotte, bei der sich Noriko als Versagerin fühlt.

hs