Green Lantern

Das „Green Lantern Corps“ sorgt in unserem Universum für Gerechtigkeit. Die Organisation setzt sich aus Außerirdischen verschiedenster Herkunft zusammen und verfügt über spezielle Ringe, die durch eine geheimnisvolle Macht die Willenskraft der Ringträger manifestieren und zu einer mächtigen Waffe werden lassen. Menschen sind bei den Green Lanterns nicht willkommen, da sie als unwürdig gelten. Als ein Green Lantern tödlich verletzt auf die Erde stürzt, staunt Testpilot Hal Jordan deshalb nicht schlecht, denn der Außerirdische überreicht ihm den machtvollen Ring und damit eine große Aufgabe. Hal wird zum Green Lantern und hat ab diesem Zeitpunkt nicht nur gegen die Vorurteile gegenüber der menschlichen Rasse, sondern auch gegen die böse Macht Parallax zu kämpfen, durch deren Einfluss der menschliche Wissenschaftler Hector Hammond zu einem gefährlichen Gegner mutiert. Parallax schöpft seine Macht aus der Gelben Kraft der Angst!

Martin Campbell ist ein versierter Action-Regisseur, der schon Daniel Craigs ersten Bond-Auftritt inszenierte. Mit „Green Lantern“ wagt er sich nun an seine erste Comic-Verfilmung und damit an einen der schwierigsten Superhelden. Denn das Konzept der Grünen Laterne wird gerade von weniger Comic-Begeisterten häufig als ziemlich hanebüchen und albern empfunden. Damit hat der Film auch immer wieder zu kämpfen, vor allem, da sich die Story im üblich belanglosen Hollywood-Rahmen bewegt: Hals Vater starb bei einem Testflug, Hal wurde daraufhin ein verantwortungsloser Draufgänger und Frauenheld. Um als Green Lantern gegen die böse Macht zu gewinnen, muss er nicht nur seine Angst ablegen und seine Vergangenheit bewältigen, sondern auch eine Frau für sich gewinnen. Nach einem bildgewaltigen Auftakt setzt daher schnell Langeweile ein. Die nicht gerade subtil gesetzte Moral der Geschichte ist natürlich, dass der Wille (Grüne Macht) über die Angst (Gelbe Macht) siegt. Hätte man einen guten Film machen wollen und keine Angst davor gehabt, an amerikanischen Kinokassen zu versagen, wäre „Green Lantern“ sicherlich sehenswerter geraten.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch
Untertitel: Französisch, Spanisch, Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte

Frederik Schwarzer