Gone Girl - Das perfekte Opfer
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Als „Amazing Amy“ hat sie die Herzen der Amerikaner gewonnen. Obwohl sie das gar nicht wollte. Die gezeichnete Heldin eines Kinderbuchs haben Amys Eltern erfunden und nicht nur kurzerhand nach ihrer Tochter benannt, sondern mit deren Geschichten auch noch die Entwicklung ihrer Tochter begleitet. Jetzt ist Amy erwachsen, mit dem erfolglosen Journalisten Nick Dunne verheiratet – und spurlos verschwunden. Als Nick eines Tages nach Hause kommt, ist Amy plötzlich fort. Im Wohnzimmer finden sich Spuren, die einen Kampf vermuten lassen. In der Küche entdeckt die Kriminalpolizei Blutreste. Alles deutet darauf hin, dass Nick etwas mit dem Fall zu tun hat. Aber Nick streitet alles ab. Gründe allerdings hätte er genug gehabt. Die Ehe mit Amy stand ohnehin unter keinem guten Stern. Und Geld war auch nicht genug da.
Der neue Thriller von David Fincher funktioniert am besten, je weniger über die Handlung bekannt ist. Geschickt streut der Film von Beginn an Hinweise, die auf Nick als möglichen Täter schließen lassen. Manchmal wolle er seiner Frau den Kopf einschlagen, sagt er schon in der ersten Szene des Films. Aber dann traut man ihm die Tat irgendwie doch nicht zu. Außerdem zeigen uns Rückblicke, wie die Beziehung zwischen Amy und Nick tatsächlich war. Aber aus wessen Sicht sehen wir diese? Wer war Amy eigentlich? Gibt es hier wirklich so etwas wie ein geplantes Verbrechen? Das sind die Fragen, mit denen der Film sein Publikum bei der Stange hält. Bis er unvermittelt wieder mit Erwartungen bricht und eine ganz andere Perspektive einnimmt. Damit besinnt sich Fincher in gewisser Weise auch wieder auf „Fight Club“, in dem man sich auch nie darauf verlassen konnte, dass da mit offenen Karten erzählt wurde. In Finchers Filmografie allerdings sticht „Gone Girl“ nicht sonderlich hervor. Die Atmosphäre ist bei weitem nicht mehr so bedrückend wie in seinen ersten Regiearbeiten „Alien 3“ und „Sieben“ und die technischen Spielereien sind einer eher routinierten Inszenierung gewichen. Aber als Krimi, der weniger auf Thrillermomente setzt und vielmehr aufgrund seiner Doppelbödigkeit ziemlich böse geraten ist, unterhält „Gone Girl“ sehr gut.
Blu-ray-Bildformat:1:2,35/1080p
Ton:dts
Sprachen: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 7.1 MA/Französisch dts 5.1/Engl. f. Sehg.
Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch
DVD Extras: Audiokommentar
Blu-ray Extras: Audiokommentar
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch
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