Giulias großes Rennen - Veloce come il vento (OmU)

Guilia ist siebzehn und Rennfahrerin. Das liegt ihr im Blut, wie vielen aus ihrer Familie, die Champions im Motorsport wurden. Schnell wie der Wind ist das junge Talent auch dank des Trainings ihres Vaters, der das Kommando an der Box hat. Als Guilia mit einem Porsche Boliden auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza gegen Lamborghinis, Ferraris und Corvettes antritt, um ganz oben auf dem Siegertreppchen zu stehen, verändert sich ihr Leben unerwartet. Ab diesem Rennen muss die Rallyefahrerin plötzlich nicht nur um Meisterschaftspunkte, sondern auch um die Zukunft ihrer Familie kämpfen.

Die Story des Spielfilms beruht auf einer wahren Begebenheit und Regisseure Rovere kombiniert in seiner Umsetzung das Genre des Rennfahrerfilms mit dem Familienmelodram. Da wechseln actionreiche Szenen mit schnellen Flitzern bei legalen und illegalen Rennen, mit emotionsgeladenen Familienszenen, in der sich drei Geschwister zusammenraufen müssen. Der Herausforderung, ihr Leben ungewollt mit siebzehn selbst in die Hand zu nehmen, stellt sich Guilia und trotz aller Unterschiedlichkeiten findet sie in ihren Brüdern Verbündete. Man muss also kein ausgewiesener Fan des Motorsports sein, der sich an den Bild-Ton-Montagen erfreut, die die prickelnde Atmosphäre auf dem Weg in die Zielgerade wiederspiegeln. Auch die Figuren des Familienensembles bieten spannende Entwicklungen und Erlebnisse, die man gerne anschaut. Vor allem die Hauptdarstellerin Matilda di Angelis vermag es immer wieder, die Zuschauer in ihren Bann zu ziehen, denn ihre Darstellung der jungen, ehrgeizigen Frau, die für sich herausfinden muss, auf wen sie sich verlassen und wem sie tatsächlich trauen kann, gestaltet sie in jeder Szene überzeugend und glaubwürdig.

Kristin Langer