Ghost World

Von seiner Comic-Vorlage hat dieser Film seine einzigartige Stimmunng zwischen Tristesse und ätzendem Humor geerbt. Auch das anfangs sehr auf effektvolle Bilder getrimmte Styling erinnert an die bunte Welt von Cartoons. Es lockt den Zuschauer mit einer Handlung, die scheinbar unbeschwert eine subversive Komödie von zwei etwas schrägen Highschool-Abgängerinnen erzählt. Im Lauf des Films wird die verschlungene Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft zunehmend fesselnder. Zwischen dem verschrobenen Plattensammler Seymour, für den die Zeit in den 70er Jahren stehen geblieben ist, und der dauerfrustrierten Enid, die ihre Zeit lustlos in einem Sommer-Kunstkurs verdaddelt, entwickelt sich eine ziemlich skurille Beziehung.
Fast ohne es zu bemerken führen sie sich gegenseitig aus den Sackgassen ihres verkorksten Daseins. Begonnen hat es, als Enid und ihre Freundin sich einen Spass erlaubten: Auf eine Anzeige hin nahmen sie Kontakt mit dem Plattensammler auf. Irgendetwas fesselte Enid an Seymour, dem exzentrischen Nerd. Zu ihrem eigenen Erstaunen kommt es dann so weit, dass sie sogar eifersüchtig wird, als sich sein erstes wahres Date anbahnt.