Geständnisse - Confessions
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Länge:
107 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Tetsuya Nakashima
Darsteller:
Takako Matsu, Masaki Okada, Yukito Nishi, Kaoru Fujiwara, Yoshino Kimura u.a.
Genre:
Thriller , Drama
Land:
Japan, 2010
In dem Klassenzimmer kehrt keine Ruhe ein. Lauthals sprechen und toben die jungen Schüler und trinken aus ihren Milchtüten. Bis die Lehrerin Yuko ihren Abschied von der Schule bekannt gibt und eine schockierende Geschichte erzählt. Ihre Tochter sei vor kurzem ermordet worden. Und zwar von zwei Schülern der Klasse. Misstrauen entsteht, aber vor allem Angst. Denn die Lehrerin offenbart, dass sie sich bereits gerächt hat. Die Milchtüten der vermeintlichen Täter hat sie mit einem HI-Virus präpariert. Die Aussage zeigt Wirkung. Das Leben der beiden Schüler verändert sich von Grund auf und ist von nun an geprägt von Angst, schlechtem Gewissen und Schuldgefühlen.
Virtuos dehnt der Regisseur Tetsuya Nakashima in seiner fulminant inszenierten Selbstjustiz-Fantasie die Zeit und schafft so ein eigenes filmisches Universum. Insbesondere die erste halbe Stunde schildert allein die Situation im Klassenzimmer und lässt durch die Hervorhebung von Einzelheiten und die Gegenüberstellung der tobenden Schüler und der teilnahmslos wirkenden Lehrerin erst allmählich erkennen, was dort geschieht. Im Anschluss folgt der Film den beiden jungen Mördern und versucht, die Hintergründe für deren Tat zu ergründen. Auch wenn hier manches formelhaft erzählt wird – wie der unbedingte Wunsch nach Anerkennung durch die Eltern oder durch Freunde, der jedes Mittel recht macht – und kaum Sympathie für die Figuren entsteht, so ist doch interessant, welches grundlegende Bild der japanischen Gesellschaft und des Schulsystems gezeichnet wird. So kalt, emotionslos und abweisend wirken diese wie die in blaues Licht getauchten Bilder des Films. Nicht zuletzt führt „Confessions“ auch das zweifelhafte Vergnügen an Rachefilmen vor, sind die Täter hier doch nicht abgebrühte und schemenhaft charakterisierte Erwachsene, sondern Kinder.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Making of, Trailer, Booklet
Virtuos dehnt der Regisseur Tetsuya Nakashima in seiner fulminant inszenierten Selbstjustiz-Fantasie die Zeit und schafft so ein eigenes filmisches Universum. Insbesondere die erste halbe Stunde schildert allein die Situation im Klassenzimmer und lässt durch die Hervorhebung von Einzelheiten und die Gegenüberstellung der tobenden Schüler und der teilnahmslos wirkenden Lehrerin erst allmählich erkennen, was dort geschieht. Im Anschluss folgt der Film den beiden jungen Mördern und versucht, die Hintergründe für deren Tat zu ergründen. Auch wenn hier manches formelhaft erzählt wird – wie der unbedingte Wunsch nach Anerkennung durch die Eltern oder durch Freunde, der jedes Mittel recht macht – und kaum Sympathie für die Figuren entsteht, so ist doch interessant, welches grundlegende Bild der japanischen Gesellschaft und des Schulsystems gezeichnet wird. So kalt, emotionslos und abweisend wirken diese wie die in blaues Licht getauchten Bilder des Films. Nicht zuletzt führt „Confessions“ auch das zweifelhafte Vergnügen an Rachefilmen vor, sind die Täter hier doch nicht abgebrühte und schemenhaft charakterisierte Erwachsene, sondern Kinder.
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Japanisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Making of, Trailer, Booklet
Stefan Stiletto
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Verleih-DVDrapid eye movies REM
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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (45. Woche 2011).