Gefährliche Brandung 2 – Liquid Bridge

Nicks größter Traum ist es, einmal am gefährlichsten Surf-Wettbewerb der Welt teilzunehmen. Doch seit sein Vater durch einen Unfall bei eben jenem an den Rollstuhl gefesselt ist, plagt Nick die Angst.
Kumpel Dane ist waghalsiger und überredet Nick zur Teilnahme an etlichen Meisterschaften. Die Machenschaften des Heroin dealenden Trainers aber führen nicht nur zum Tod von Dane, sondern bringen auch Nick schnell hinter Gitter. Dort trifft er auf einen Surf-Freund seines Vaters und lässt sich von ihm in die Kunst des Wellenreitens einweisen. Seine französische Geliebte, eine Journalistin, sucht unterdessen nach Beweisen für Nicks Unschuld. Am Ende bleibt nur noch die Herausforderung der Natur: die Beherrschung der Wellen.

Dass es sich bei „Liquid Bridge“ um eine Fortsetzung von Kathryn Bigelows stilsicherem Thriller „Point Break – Gefährliche Brandung“ handeln soll, ist eine Erfindung des deutschen Vertriebs und führt auf eine falsche Spur. Statt Thrills und Surferaction wartet dieser Film mit einem Vater-Sohn-Konflikt, mit wahren Männerfreundschaften, Heldentum sowie etwas neuseeländischer Spiritualität auf. Die Einführung in die Kunst des Wellenreitens ähnelt dabei dem Stil vieler Kampfsportfilme, während die kleine Krimihandlung für etwas Spannung sorgen soll. Auch die schönen Bilder und exotischen Schauplätze können nichts daran ändern, dass sich die unzusammenhängende und uninspirierte Geschichte nur von einem Klischee zum nächsten schleppt. Die Schauspielleistungen sowie die Dialoge, die sich beide oft auf dem Niveau von Vorabendserien bewegen, nehmen dem Film endgültig jegliches angestrebte Pathos.


DVD-Bildformat: 1: 2,35, 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1, dts
Sprachen: Deutsch, Englisch (Untertitel nicht ausblendbar)
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Interviews, Premierenfeier, Bildergalerie, Filmografie, Trailer

Stefan Stiletto