Gangster No. 1

Im Swinging London des Jahres 1968 wird ein ehrgeiziger Junge, der sich einfach nur "Gangster" nennt, von der Gang des Verbrecherkönigs Freddie Mays angeworben. "Gangster" mausert sich mit perfiden Tricks zu dessen rechter Hand, erpresst, mordet und bedroht und will selbst die No. 1 werden. Das gelingt ihm, als er seinen Boss verrät, indem er Freddie den Mord an einem gegnerischen Bandenchef unterschiebt. 30 Jahre später holt ihn die Vergangenheit ein, als Freddie entlassen wird. Doch der hat sich von dem Wertesystem, dem "Gangster" seinen Aufstieg verdankt, gelöst.
Die Verfilmung eines Theaterstücks als knallharter, in Rückblenden erzählter Gangsterfilm in der Tradition britischer Filme wie "Get Carter", "Rififi am Karfreitag", "Die Krays" und "Bube, Dame, König, Gras" ist ein Unterwelt-Epos über Gier, Neid, Hass, Verrat, Karriere und Macht und das Psychogramm eines Psychopathen mit grandiosen Darstellern. Eine Mordsequenz aus der Sicht des Opfers, das "abgeschlachtet" wird, bleibt als nachhaltig verstörende Szene in Erinnerung.