Freediver – In der Tiefe lauert der Tod

Seit ihrer Kindheit liebt Danai das Tauchen. Auch als sie längst nicht mehr in ihrem Heimatstädtchen lebt, kommt sie jährlich zu dem Wettbewerb, bei dem die Jugendlichen ein Kreuz vom Grund der Bucht holen müssen. Dabei wird sie eines Tages von Hector angesprochen. Er ist Tauchlehrer und arbeitet für den Promoter und Arzt Viades. Die Männer trainieren Danai mit dem Ziel, sie an der Meisterschaft im Freediving, dem Tieftauchen ohne Atemgerät, teilnehmen zu lassen. Viades ist vom Ehrgeiz zerfressen und treibt Danai zu immer größeren Leistungen an. Er verheimlicht der Sportlerin, dass sie mit ihrem Leben spielt: Der Mediziner hat festgestellt, dass Danai an einem Herzfehler leidet. Jeder Tauchgang könnte ihren Tod bedeuten.

Produzent, Autor und Regisseur Alki David, der auch den Hector spielt, hat sich trotz Unterstützung aus Hollywood mit seinem Sportler-Drama eindeutig übernommen. Seine Figuren sind Klischees, seine Story überzogen und unglaubwürdig, obwohl sie auf einer wahren Geschichte beruht. Und was das Schlimmste bei einem Film über’s Tauchen ist: Es gibt kaum beeindruckende Unterwasser-Aufnahmen. Gern würde man mit der sympathischen Danai mitfiebern – aber Alki vertreibt mit seiner Hauruck-Dramaturgie jede Spannung. Schade um das Thema, das geradezu nach einer guten Verfilmung schreit.

DVD-Bildformat: 1:1,33; 4:3
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.0
Sprachen: Deutsch, Englisch

Albert Schwarzer