For No Eyes Only

Film: For No Eyes Only
Prädikat besonders wertvoll
Länge:
97 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Tali Barde
Darsteller:
Benedict Sieverding, Luisa Gross, Tali Barde, Simon Horvath, Jens Eimermacher u. a.
Genre:
Krimi
Land:
Deutschland, 2013

Nach einem Unfall beim Hockeyspielen ist Computer-Nerd Sam mit Gipsbein an den heimischen Computerschreibtisch gefesselt. Die nächsten Tage verheißen nichts als Langeweile. Durch Zufall gerät er an eine Spähsoftware, mit der sich die Webcams anderer User manipulieren lassen. Als heimlicher Voyeur kann Sam nun online verfolgen, was seine Klassenkameraden zuhause so treiben und was sie keinesfalls freiwillig jemand anderem anvertrauen würden. Das gilt auch für seine Mitschülern Livia, in die er heimlich verliebt ist. Als diese Sam zwecks Nachhilfe in Informatik besucht, entdeckt sie sein Geheimnis, ohne zu ahnen, dass auch sie von ihm ausgespäht wurde. Vielmehr ist sie Feuer und Flamme, sich über die Eitelkeiten und Missgeschicke der anderen zu amüsieren. Ihr neuer Mitschüler Aaron allerdings verhält sich äußerst merkwürdig. Seine Eltern sind offenbar nicht zuhause. Sam und Livia wollen der Sache auf den Grund gehen, denn sie wittern gar einen Mord. Als Livia Aaron besucht, um Beweise zu finden, gerät sie in höchste Gefahr.

Tali Barde hat seinen Debütlangspielfilm in fast zweijähriger Arbeit zusammen mit einer ehemaligen Schulfilm-AG gedreht, ohne eine klassische Filmausbildung absolviert zu haben. Diese schwierigen Produktionsbedingungen sind im Film erkennbar, etwa durch kleine dramaturgische Schwächen, Anschlussfehler wie unterschiedlich lange Haare und mitunter hölzern klingende Dialoge in der Einübungsphase des Drehs. Doch der Charme des nicht ganz Perfekten wird mehr als wettgemacht durch eine ausgeklügelte Kamera- und Montagearbeit. Und das Thema trifft ohnehin den Nerv der Internet-Generation und der Social-Media-Fans. Bei so viel Zeitgeistigkeit überrascht es, dass sich Tali Barde – der im Film zugleich die Rolle des zwielichtigen Aaron übernommen hat – Alfred Hitchcocks Klassiker „Das Fenster zum Hof“ als Inspiration und Vorbild für seinen Jugendkrimi nimmt. Doch der „suspense“ nach Altmeisterart verfängt auch beim heutigen Publikum. Das hat Barde gut erkannt. So ist es kein Wunder, dass sein Film schon mehrfach prämiert wurde und bereits in den USA lief, wo ein aufwändigeres Remake angedacht ist. Unterdessen dreht Tali Barde schon seinen nächsten „kleinen“ Film.

DVD Extras: Making of, Outtakes, Slideshow

Holger Twele

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

DVD-Bildformat: 16:9

Ton: Dolby Digital 2.0

Sprachen: Deutsch DD 2.0

Untertitel: Englisch

Anbieter

Kauf-DVDZorro Film GmbH

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21. Woche 2015).