Flowers of Freedom (OmU)
Weit weg in Kirgistan gibt es Goldminen. Doch die Bewohner der Region haben nichts von den üppigen Bodenschätzen – im Gegenteil: Ihre Lebensgrundlagen werden von den giftigen Chemikalien, die dort eingesetzt werden, zerstört. Schon Ende der 1990er Jahre war ein Lastwagen mit Zyanid in den Fluss des Dorfes Barskoon gestürzt und hatte für lange Zeit das Wasser verseucht. Damals gab es Todesfälle und Hunderte der Dorfbewohner erkrankten. Sieben Jahre später schließen sich einige Frauen zusammen, um Entschädigungen für die Opfer und eine Verbesserung der Abbaubedingungen zu erkämpfen. Erkingül und ihre Mitstreiterinnen brauchen einen langen Atem, bis sie endlich eine annehmbare Entschädigung von der kirgisisch-kanadischen Minengesellschaft erstritten haben. Doch als 2010 eine Revolution die bisherige Regierung stürzt und erstmals demokratische Wahlen stattfinden, ist Erkingül dabei und wird tatsächlich ins Parlament gewählt. Nun setzt sie den Kampf für bessere Lebensbedingungen als Abgeordnete fort.
Die Kölner Journalistin und Filmemacherin Mirjam Leuze hat in Deutschland und Kirgistan studiert, weshalb sie mit den Bedingungen dort bestens vertraut ist. Für ihren ersten abendfüllenden Dokumentarfilm hat sie die Aktivistinnen vier Jahre lang immer wieder begleitet und ihr Engagement dokumentiert. Der Film zeigt die Gruppentreffen beim Tee, wo die Aktivitäten geplant werden, er zeigt die Sitzblockaden, aber auch den Alltag in der vergifteten Region. Und er zeigt auch die Erfolge, wenn sich eine Gruppe mutiger Frauen engagiert.
Gabi Brandt
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Sprachen: Englisch DD 5.1/Kirgisisch DD 5.1/Russisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch
Anbieter
Kauf-DVDLighthouse Home Entertainment