Evil


Länge:
114 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 12 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Mikael Hafström
Darsteller:
Andreas Wilson, Linda Zilliacus, Henrik Lundström, Linda Zilliacus, Jesper Salén
Genre:
Drama , Jugend , Literaturverfilmung
Land:
Schweden, 2003
Der 16-jährige Erik wächst im Schweden der 1950er Jahre bei seiner Mutter und seinem brutalen Stiefvater auf. Bereits wegen kleinster Vergehen wird die ohnehin tägliche Prügelstrafe verschärft, in seiner Klasse gibt er die erlittene Gewalt an andere weiter. Nach einem Schulverweis erhält Erik eine letzte Chance, sein Abitur in einem Eliteinternat nachzuholen, das vor allem den Kindern wohlhabender Eltern offen steht. Auch dort geben die Älteren die ihnen zugefügten Demütigungen an die jüngeren Schüler weiter. Aber die Lehrer mischen sich nicht ein und setzen stattdessen auf ein Selbstverwaltungssystem der Jugendlichen, das ebenfalls auf körperlicher Züchtigung beruht. In Sorge um seine Zukunft und seine Mutter versucht Erik zunächst, nach Gandhis Vorbild mit gewaltfreiem Widerstand gegen die Ungerechtigkeiten an der Schule vorzugehen. Sein schwächerer Zimmergenosse, mit dem er sich angefreundet hat, möchte es ihm nachmachen, scheitert daran jedoch mangels Fitness und Willensstärke kläglich. Weil sie Erik nicht brechen konnten, machen sich die älteren Schüler nun an seinen Freund heran. Erik muss eine folgenreiche Entscheidung treffen: kann und darf er dem tatenlos zusehen?
Die Verfilmung des autobiografischen Romans von Beststellerautor Jan Guillou war in ihrem Entstehungsland äußerst erfolgreich und wurde 2004 für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert. In den ersten Szenen wirkt „Evil“ noch als leicht klischeehaftes Plädoyer gegen die Prügelstrafe und überkommene autoritäre Schulstrukturen. Mit dem Schulwechsel entpuppt sich die Geschichte bald als sehr aktuelle. Sie ist auch eine äußerst kritische Betrachtung über die Ursachen von Gewalt bei Jugendlichen und ihre mögliche Eindämmung und Bekämpfung. Der sehenswerte und spannende Film ist zugleich modellhaft und doch immer eng am Fortgang der Handlung sowie an der Entwicklung der Charakterzüge von den Hauptpersonen interessiert. Er ist spannend und obendrein mit verblüffenden, überraschenden Wendungen versehen, die grundsätzliche Fragen aufwerfen: wie lässt sich Gewalt vermeiden? Unter welchen Umständen kann man gewaltfreien Widerstand realisieren? Gibt es Situationen, in denen der Einsatz von Gewalt gerechtfertigt scheint, und welche Handlungsalternativen stehen jungen Menschen in entsprechenden Situationen offen? Ein bisher viel zu wenig beachtetes Highlight aus dem Norden!
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1, dts
Sprachen: Deutsch, Schwedisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar, Making of
Die Verfilmung des autobiografischen Romans von Beststellerautor Jan Guillou war in ihrem Entstehungsland äußerst erfolgreich und wurde 2004 für den Oscar als bester ausländischer Film nominiert. In den ersten Szenen wirkt „Evil“ noch als leicht klischeehaftes Plädoyer gegen die Prügelstrafe und überkommene autoritäre Schulstrukturen. Mit dem Schulwechsel entpuppt sich die Geschichte bald als sehr aktuelle. Sie ist auch eine äußerst kritische Betrachtung über die Ursachen von Gewalt bei Jugendlichen und ihre mögliche Eindämmung und Bekämpfung. Der sehenswerte und spannende Film ist zugleich modellhaft und doch immer eng am Fortgang der Handlung sowie an der Entwicklung der Charakterzüge von den Hauptpersonen interessiert. Er ist spannend und obendrein mit verblüffenden, überraschenden Wendungen versehen, die grundsätzliche Fragen aufwerfen: wie lässt sich Gewalt vermeiden? Unter welchen Umständen kann man gewaltfreien Widerstand realisieren? Gibt es Situationen, in denen der Einsatz von Gewalt gerechtfertigt scheint, und welche Handlungsalternativen stehen jungen Menschen in entsprechenden Situationen offen? Ein bisher viel zu wenig beachtetes Highlight aus dem Norden!
DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1, dts
Sprachen: Deutsch, Schwedisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Audiokommentar, Making of
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDE-M-S
Verleih-DVDE-M-S
Kauf-DVDKJF
Kauf-DVDASCOT ELITE Home Entertainment GmbH
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (6. Woche 2005).