Es bleibt in der Familie

Alex Gromberg ist erfolgreicher Anwalt und Politiker.Eine großzügige Stadtwohnung, ein Familiensitz auf dem Land. Es sind gehobene amerikanische Verhältnisse, in denen sich der Film bewegt. Doch das wirkliche Leben und die Beziehungen untereinander sind auch in privilegierten Verhältnissen nicht immmer einfach. Alex' Vater hat als Familienoberhaupt und Kanzleigründer immer ein Wörtchen mitzureden. Alex' Mitstreiterin in der Suppenküche, wo er sein karitatives Gewissen pflegt, drängt ihm eine kurze Affäre auf, was eine Ehekrise provoziert. Sein älterer Sohn Asher studiert lust- und erfolglos und fällt durch Kleindealerei der Polizei auf. Und Alex' Jüngster, der kleine Eli ist eines Nachts plötzlich verschwunden.

Eine durchschnittliche amerikanische Upper-Class-Familiengeschichte mit einigen witzigen und scharfzüngigen Dialogen. Soweit nichts Herausragendes. Wäre da nicht die Besetzung, die den Film von anderen abhebt. Denn die drei Generationen der Grombergs werden von drei Generationen der Schauspielerfamilie Douglas gespielt. Michael Douglas steht als Alex im Mittelpunkt. Sein Vater Kirk spielt seinen Filmvater Mitchell, seine Mutter Diana die Filmmutter Evelyn. Und Sohn Cameron Douglas gibt den orientierungslosen Sprößling Asher. Wie heißt der Filmtitel doch so passend: "Es bleibt in der Familie".

Gabi Brandt