Eine Hochzeit und andere Hindernisse
Die französische Filmemacherin Danièle Thompson ist berühmt für ihre komödiantischen und optimistischen Drehbücher, in denen es hauptsächlich um Familie und Familienprobleme geht. Sie schrieb u. a. das Drehbuch für den Teenie-Klassiker „La Boum – Die Fete“, der 1980 in die Kinos kam. Seit 1999 führt sie auch Regie; die Bücher für ihre Filme schreibt sie zusammen mit Sohn Christopher Thompson. Ihre neueste Komödie behandelt natürlich wieder eine verzwickte Familiengeschichte. Ausgangspunkt ist eine Hochzeit, am Ende aber werden zusätzlich zwei andere gefeiert und drei Mädchen erblicken das Licht der Welt, die auf komplizierte Weise miteinander verwandt sind. Doch beginnen wir von vorn: Zef und Roni sind zwei Brüder, die unterschiedlicher nicht sein können. Während Zef als streng gläubiger Jude asketisch lebt und sich der klassischen Musik verschrieben hat, liebt Roni, ein Diamantenhändler, das Geld, die Frauen und rauschende Feste. Nur eines haben beide gemeinsam: Sie kümmern sich um ihren senilen Vater, der am liebsten von seinen amourösen Abenteuern erzählt, und sie vergöttern ihre beiden wunderschönen Töchter. Noga und Melita selbst sind auch sehr verschieden, aber – im Gegensatz zu ihren Vätern – eng befreundet. Nun heiratet Ronis Tochter Melita. Auf der Hochzeit bricht das reinste Chaos aus, denn Nogas Mutter kommt kurz vorher bei einem Autounfall ums Leben und wird während der Feierlichkeiten in Ronis Haus aufgebahrt. Damit nicht genug, lernt Noga auf der Bahnfahrt einen attraktiven, schüchternen, jungen Mann kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Doch dieser Mann heißt Sam und ist Melitas Bräutigam. Anderthalb Jahre später werden die Karten neu gemischt: Schließlich bringt Melita ein Mädchen zur Welt, genau wie Noga, und auch Zef wird stolzer Vater eines kleinen Mädchens.
„Eine Hochzeit und andere Hindernisse“ ist eine turbulente, manchmal etwas verwirrende Komödie, die mit viel Spaß und Leichtigkeit inszeniert wurde. Dabei werden die so unterschiedlichen Charaktere der einzelnen Familienmitglieder zwar aufs Korn genommen, aber nicht diffamiert, sondern eher auch das Liebenswerte der Schwächen und Spleens eines jeden gezeigt. Ohne pädagogischen Zeigefinger wird hier zur Toleranz aufgerufen, die letztendlich dazu führt, dass jeder aus der Familie sich verändert und entwickelt.
DVD-Bildformat:1:2,35; 16:9
Ton:Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras:Trailer
Barbara Felsmann
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
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