Ein todsicheres Geschäft

Der junge Deutsche Hugo hofft in dem kleinen walisischen Küstenort Aberystwyth, ein Provinznest mit der höchsten Rentnerdichte des Landes, seinen Traum vom eigenen Bestattungsunternehmen verwirklichen zu können. Er freundet sich mit dem amerikanischen Jazz-Klarinettisten Jim an. Jim, ein Mann ohne Träume, zieht für ihn bald im Hintergrund die Fäden, damit er "Kundschaft" für sein "Last Paradise"-Institut erhält. Als Hugos Geliebte Natalie von seinem wahren Beruf erfährt, wirft sie ihn hinaus. Doch Jim, der rettende Engel, wird auch das richten, bevor er für immer verschwindet.
Die kleine skurrile Komödie mit der originellen Idee, der morbiden Atmosphäre des Dorfes, Understatement und ironischem Humor schwankt zwischen Lakonie und makabren Späßen und ist in den Nebenrollen (Ben Gazzara als väterlich-mörderischer Freund, Emma Catherwood als spontane Geliebte) gut besetzt. Zu loben ist die ausgezeichnete Kameraarbeit von Martin Kukula.
Nach "Unter der Milchstraße" (1996) ist "Ein todsicheres Geschäft" der zweite Spielfilm von Mathias X. Oberg.
Ben Gazzara, ein amerikanischer Schauspieler-Mythos, ist durch die Filme von John Cassavetes ("Mord an einem chinesischen Buchmacher") berühmt geworden.