Ein Leben lang kurze Hosen tragen
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Länge:
83 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Kai S. Pieck
Darsteller:
Tobias Schenke, Sebastian Urzendowsky, Ulrike Bliefert, Walter Gontermann, Jürgen Christoph Karncke, Sebastian Rüger, Stephan Szasz
Genre:
Dokumentation , Drama , Jugend , Literaturverfilmung
Land:
Deutschland, 2002
„Ein Leben lang kurze Hosen tragen“, das ist der Wunsch von Jürgen Bartsch als 26-jähriger. Er ist Patient der Landesheilanstalt Eickelborn, und während einer Therapiesitzung blickt er auf sein Leben, seine Kindheit zurück. Im Juni 1966 berichten alle deutschen Zeitungen auf Seite eins über die Verhaftung eines 19-jährigen Metzgergesellen, der in den letzte vier Jahren auf unvorstellbar grausame Wiese vier Schuljungen missbraucht und zu Tode gequält hatte.
Der Film nähert sich der Persönlichkeit Jürgen Bartschs ausschließlich aus dessen Perspektive. Ausgangpunkt ist der in der Therapiesitzung aufgezeichnete Video-Monolog, der durch eine Reihe von szenischen Rückblenden Begebenheiten aus Jürgens Kindheit und Jugend illustrieren. So ist der Zuschauer an den Sorgen, Ängsten und Seelennöten des Jungen beteiligt, entdeckt gemeinsam mit ihm, dass er Adoptivkind ist. Weitere Lebensstationen sind in wohl komponierten Bildern spannend erzählt. Die von Jürgen Bartsch geäußerten Lebenseinstellungen überraschen und stehen im völligen Kontrast eingedenk seiner brutalen Straftaten. Die Ebenen der Dokumentation und des Spielfilms versteht der Regisseur geschickt miteinander zu verweben. Ihm gelingt eine Darstellung, die Hintergründe beleuchtet und Verständnis schafft. Eine Auseinandersetzung, die Heranwachsende aufgrund aktueller Berichterstattungen über Kindesmissbrauch mit Todesfolge interessieren wird und sollte. Mehrfach ausgezeichneter Film der außerdem ein authentisches Bild der 60-Jahre zeichnet.
Als Grundlage für den Film diente das Buch des amerikanischen Journalisten Paul Moor der als Gerichtsberichterstatter arbeitete. „Jürgen Bartsch Opfer und Täter .- Das Selbstbildnis eines Kindermörders in Briefen“ ist 1991 im Rowohlt Verlag erschienen.
Die DVD-Extras sind überwiegend den Bildern vorbehalten. Allerdings informiert das beigefügte Booklet sowohl über die Biografie von Jürgen Bartsch, sowie über die Entstehungsgeschichte des Films und die Arbeit des Journalisten Paul Moor.
Der Film nähert sich der Persönlichkeit Jürgen Bartschs ausschließlich aus dessen Perspektive. Ausgangpunkt ist der in der Therapiesitzung aufgezeichnete Video-Monolog, der durch eine Reihe von szenischen Rückblenden Begebenheiten aus Jürgens Kindheit und Jugend illustrieren. So ist der Zuschauer an den Sorgen, Ängsten und Seelennöten des Jungen beteiligt, entdeckt gemeinsam mit ihm, dass er Adoptivkind ist. Weitere Lebensstationen sind in wohl komponierten Bildern spannend erzählt. Die von Jürgen Bartsch geäußerten Lebenseinstellungen überraschen und stehen im völligen Kontrast eingedenk seiner brutalen Straftaten. Die Ebenen der Dokumentation und des Spielfilms versteht der Regisseur geschickt miteinander zu verweben. Ihm gelingt eine Darstellung, die Hintergründe beleuchtet und Verständnis schafft. Eine Auseinandersetzung, die Heranwachsende aufgrund aktueller Berichterstattungen über Kindesmissbrauch mit Todesfolge interessieren wird und sollte. Mehrfach ausgezeichneter Film der außerdem ein authentisches Bild der 60-Jahre zeichnet.
Als Grundlage für den Film diente das Buch des amerikanischen Journalisten Paul Moor der als Gerichtsberichterstatter arbeitete. „Jürgen Bartsch Opfer und Täter .- Das Selbstbildnis eines Kindermörders in Briefen“ ist 1991 im Rowohlt Verlag erschienen.
Die DVD-Extras sind überwiegend den Bildern vorbehalten. Allerdings informiert das beigefügte Booklet sowohl über die Biografie von Jürgen Bartsch, sowie über die Entstehungsgeschichte des Films und die Arbeit des Journalisten Paul Moor.
Kristin Langer
Weitere Angaben
Filmtyp: S/W-Farbe
Anbieter
Kauf-DVDSalzgeber
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (6. Woche 2005).