Edison

Bis vor 15 Jahren gab es in Edison, einer mittleren Großstadt, eine sehr hohe Kriminalitätsrate. Doch dank einer Spezialeinheit der Polizei zur Verbrechensvorbeugung wurde die Kriminalität erfolgreich eingedämmt. Was niemand ahnt: Die Cops arbeiten mit unlauteren Mitteln, sind gewalttätig, bereichern sich selbst bei ihrer Arbeit und finanzieren die Kampagne eines korrupten Politikers. Bei einem Mordprozess beobachtet der junge Journalist Josh Pollack etwas Merkwürdiges: Der Angeklagte raunt nach seiner Verurteilung dem Cop Raphael Deed ein "Danke" zu. Als Josh Recherchen dazu anstellen will, wird er von Deeds Vorgesetztem scharf unterbrochen. Und auch Moses Ashford, der Herausgeber von Joshs Zeitung, will nichts von einer möglichen Story wissen, denn seinem Angestellten fehlen die Beweise. Josh wird gefeuert. Aber er bleibt hartnäckig davon überzeugt, dass die Polizei etwas zu verbergen hat und recherchiert weiter. Damit bringt er sich und das Leben seiner Freundin in Gefahr.

Der amerikanische Popstar Justin Timberlake ist in diesem Thriller in seiner ersten großen Kino-Rolle zu bewundern. Zwar ist die Figur des engagierten und zugleich naiven jungen Journalisten mit Timberlake grundsätzlich nicht schlecht besetzt, insgesamt reicht aber sein schauspielerisches Talent lange nicht an sein Gesangstalent heran. Ihm zur Seite gestellt wurden mit Kevin Spacey und Morgan Freeman zwei Größen des Films, die ihre Fähigkeiten und ihr Charisma aber nicht voll entfalten können. Dafür sind die Figuren zu klischeehaft gezeichnet und der Film in seiner Machart zu konventionell und zu wenig packend. Der Thriller um korrupte Politiker und kriminelle Polizisten bleibt inhaltlich vorhersehbar und bietet keine überraschenden Wendungen. Er ist Durchschnittsware mit Starbesetzung.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Surround, Dolby Digital 5.1; dts
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer, Behind the Scenes

Kirsten Loose