Duell - Enemy at the Gates

Im Zweiten Weltkrieg starben in Stalingrad Millionen von Menschen auf beiden Seiten. Dass nicht nur die deutschen Soldaten in dieser winterlichen Schlacht regelrecht "verheizt" wurden, sondern auch die russischen reihenweise von den eigenen Leuten niedergemäht wurden, wenn sie sich weigerten, gegen den übermächtig scheinenden Feind anzutreten, belegt der Film eingangs in beindruckenden Szenen. Danach merkt man diesem auch musikalisch pathetischen Film allenfalls noch durch den gewaltigen Produktionsetat an, dass er in Stalingrad spielt und man kann nachlesen, dass sich die nun erzählte Geschichte zwischen einem als Nationalheld verehrten russischen Scharfschützen und einem ebenbürtigen deutschen "Sniper" so ähnlich wirklich zugetragen hat.

Regisseur Jean-Jacques Annaud reduziert die historische Tragödie auf diesen Zweikampf der gegnerischen Scharfschützen, die sich so schnell wie möglich liquidieren möchten. Da ihnen das nicht auf Anhieb gelingt, weist der konventionell erzählte Filme beträchtliche Überlänge auf und erinnert mehr an einen Action- als an einen Kriegsfilm.