Dream Boy (OmU)

Länge:
90 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
James Bolton
Darsteller:
Stephan Bender, Maximillian Roeg, Rickie Lee Jones, Thomas Jay Ryan, Diana Scarwid u. a.
Genre:
Drama , Jugend , Literaturverfilmung
Land:
USA, 2008
In den USA war vor einigen Jahrzehnten, in der Zeit, in der der Roman von Jim Grimsley und der Film spielen, bekanntlich alles ganz anders, in den Südstaaten wie Louisiana erst recht. Da darf der 17-jährige Farmersohn Roy bereits den Schulbus fahren und die Eltern des neu in die Stadt zugezogenen gleichaltrigen Nathan sind so religiös, dass die Mutter schon mal beide Augen zudrückt, wenn der Sohn vom Vater offenbar auch sexuell belästigt wird. In dieser verlogenen und bigotten Atmosphäre, die durch tägliche Rituale und wenig Freiraum für die Heranwachsenden geprägt ist, entspinnt sich zwischen Roy, der bereits eine Freundin hat, und dem schüchternen Nathan eine Liebesbeziehung – die Gründe werden nicht so recht klar. Die Beziehung wird lediglich dadurch getrübt, dass Roy nicht wirklich glauben kann, für Nathan sei es die erste derartige Handlung, als es ohne Umschweife zur Sache geht. Immerhin wagt es Nathan kurze Zeit später, mit Roys Hilfe von zu Hause abzuhauen, was aber irgendwie auch keine echten Probleme verursacht. Erst als Roy zusammen mit zwei anderen Freunden Nathan mit auf eine Campingtour nimmt, kommt es zu einer dramatischen Wendung. Nachdem die vier Jungen in ein seit vielen Jahren leer stehendes, von Legenden umranktes Farmerhaus eingedrungen sind, machen Nathan und Roy sogleich Liebe und werden dabei dummerweise von den anderen entdeckt, die in der Nacht zuvor das wilde Treiben im Nachbarzelt noch nicht mitbekommen hatten.
James Bolton lässt sich anfangs viel Zeit, um das immergleiche Verstreichen von Zeit an einem ländlich geprägten Ort, an dem die Zeit stehen geblieben scheint, zu verdeutlichen. Diese lange Exposition weckt die Erwartung einer persönlichen filmischen Handschrift, die jedoch nicht eingelöst wird. Die Charaktere bleiben bis zum Ende stark schematisch, einmal fühlt man sich kurz an einen faden Abklatsch aus „Stand by me“ erinnert und beim mystisch angehauchten Ende an den Horrorfilm „Blair Witch Project“. Da hilft es auch nicht, dass die literarische Vorlage ein Bestseller war.
DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Sprache: Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer, Bildergalerie
James Bolton lässt sich anfangs viel Zeit, um das immergleiche Verstreichen von Zeit an einem ländlich geprägten Ort, an dem die Zeit stehen geblieben scheint, zu verdeutlichen. Diese lange Exposition weckt die Erwartung einer persönlichen filmischen Handschrift, die jedoch nicht eingelöst wird. Die Charaktere bleiben bis zum Ende stark schematisch, einmal fühlt man sich kurz an einen faden Abklatsch aus „Stand by me“ erinnert und beim mystisch angehauchten Ende an den Horrorfilm „Blair Witch Project“. Da hilft es auch nicht, dass die literarische Vorlage ein Bestseller war.
DVD-Bildformat: 1:1,78; 16:9
Sprache: Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Trailer, Bildergalerie
Holger Twele
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
Anbieter
Kauf-DVDProfun Media
Verleih-DVDProfun Media
Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (2. Woche 2009).