Don’s Plum

Film: Don’s Plum
Länge:
86 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
R. D. Robb, John Schindler
Darsteller:
Leonardo DiCaprio, Tobey Maguire, Amber Benson, Scott Bloom, Kevin Connolly u. a.
Genre:
Drama , Jugend
Land:
USA, 1995/2000
Mitte der 1990er Jahre: Vier Freunde um die 20 aus Los Angeles treffen sich jeden Samstag im „Don’s Plum“, einer typisch amerikanischen Mischung aus Imbissladen, Kneipe und Nachtbar. Jeder von ihnen bringt dieses Mal ein Mädchen mit, das er erst kurz vorher kennen gelernt hat. Offen diskutieren sie über Drogen und ihre sexuellen Erfahrungen von der Selbstbefriedigung bis zu ihren Erlebnissen mit verschiedenen Sexualpartnern. Dereks ausfallende und abwertende Bemerkungen über Frauen führen dazu, dass eines der Mädchen beleidigt und wütend die Gruppe verlässt, an ihrer Stelle bringt eine junge Lesbe frischen Wind in die Diskussion. Als sich Derek dann auch noch an ein anderes Mädchen heranmacht und mit ihr in der Bar verschwindet, brechen die Konflikte unter den Freunden offen aus.

Nachwuchsregisseur R.D. Robb improvisierte diesen erst im Jahr 2000 in die Kinos gebrachten kultigen Schwarzweißfilm bereits 1995 zusammen mit befreundeten Jungschauspielern in seinem Stamm-Restaurant. Irgendwann ging ihm das ohnehin nur spärlich vorhandene Geld aus, was neben dem rauen Look auch den etwas abrupten Schluss erklären mag, gerade in dem Moment, in dem seine Figuren nach f***-reichem Sprachgebrauch erste Konturen mit individueller Vorgeschichte gewinnen, die ihr Verhalten in einem etwas differenzierteren Licht erscheinen lassen. Leonardo DiCaprio, der hier im Vergleich zu seinen späteren Rollen einen besonders unsympathischen Machotypen verkörpert, und Tobey Maguire als blasser Freund ohne Rückgrat ließen später die Auswertung des Films in den USA und Kanada gerichtlich verbieten. Das ist eigentlich unverständlich, denn so schlecht sind ihre schauspielerischen Leistungen nun doch nicht und die ihrer nicht ganz so berühmt gewordenen Schauspielerkolleg(inn)en ebenfalls nicht. Trotz seiner unvollendeten Form und seiner ungehobelten Sprache hat das „Trash-Movie“ etwas an sich, das über den bloßen Reiz des „Verbotenen“ hinausgeht, zumindest aus cineastischer, musikalischer und soziologischer Sicht.

DVD-Bildformat: 1:1,85; 16:9
Ton: HiFi Stereo, Dolby Digital 2.0
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Bildergalerie, Filmografien, Pressezitate, Presseheft, Trailer

Holger Twele

Weitere Angaben

Filmtyp: S/W

Anbieter

Kauf-DVDKinowelt

Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20. Woche 2006).