Die Zeit, die uns noch bleibt

Blake hatte nie ein leichtes Verhältnis zu seinem Vater Arthur. Der eigenwillige Arzt, niemals um einen mehr oder minder witzigen Spruch oder ein dickköpfiges Verhalten verlegen, hat nie ein sensibles Ohr für die Bedürfnisse seines Sohns gehabt. Auch als Blake, erwachsen und zu einem anerkannten Schriftsteller geworden ist, sogar mit einem Preis geehrt wird, gelingt es Arthur nicht, einfach nur stolz auf ihn zu sein. Stattdessen spöttelt er darüber, dass sein Sohn nicht in seine Fußstapfen als Mediziner getreten ist. Kurz darauf bricht Arthur zusammen - Krebs im Endstadium. Blake entscheidet sich, die letzten Wochen von Arthurs Leben wieder im Elternhaus zu wohnen. Dort kommen die Erinnerung an seine Kindheit und Jugend und sein nicht leichtes Leben mit seinem Vater hoch. Als Arthur schließlich stirbt und es vorher nicht mehr zu einer Aussprache kommt, fällt es Blake schwer zu trauern.

"Die Zeit, die uns noch bleibt" basiert auf dem autobiographischen Bestseller des britischen Schriftstellers Blake Morrison. Die Handlung ist nicht bahnbrechend, manches Detail - wie die Wiederbegegnung mit der Jugendliebe und Blakes Versuch sie zu küssen, obwohl er glücklich verheiratet ist - sind ein wenig sehr erwartbar. Doch die ambivalenten Emotionen, die Vater und Sohn füreinander empfinden, werden anrührend erzählt. Dies liegt vor allem an der hervorragenden Besetzung mit Colin Firth ("The King's Speech") und Jim Broadbent ("Another Year", "Harry Potter") und deren einfühlsamem Spiel. So ist ein emotional inniger kleiner Film entstanden.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Entfallene Szenen, Trailer,

Kirsten Loose