Die Überglücklichen
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Länge:
112 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 14 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 12 Jahren
Regie:
Paolo Virzì
Darsteller:
Valeria Bruni Tedeschi, Micaela Ramazotti, Valentina Carnelutti u.a.
Genre:
Drama , Komödie
Land:
Italien, Frankreich, 2016
Ein sehr großes altes Landgut in Italien. Eine Dame mit Sonnenschirm wuselt zwischen den Arbeiterinnen durch und gibt Anweisungen und Ratschläge. Die gutgekleidete Signora Beatrice kann nicht begreifen, dass sie nicht länger Gutsherrin, sondern Patientin in der Villa Biondi ist, die zwar von ihrer Familie gestiftet wurde (man konnte die enormen laufenden Kosten nicht länger tragen), jetzt aber als psychiatrische Klinik dient. Beatrice liebt es, den Ton anzugeben, was nicht nur die Mitpatientinnen, sondern auch die Psychologen und Therapeuten weitgehend geschehen lassen. Als eine neue Patientin eingeliefert wird, nimmt Beatrice sie in ihre Obhut. Sehr langsam fasst die deutlich jüngere Donatella Vertrauen und eines Tages fliehen die beiden Frauen in die Freiheit – verfolgt vom Klinikpersonal, aber auf dem besten Weg, einige wichtige Dinge in ihrem Leben endlich zu regeln …
Unterschiedlicher könnten die beiden Frauen kaum sein in Alter, Herkunft, sozialem Status und Temperament. Und doch rücken sie immer enger zusammen und verstehen ohne viele Worte die verborgenen Wünsche der anderen. So gestaltet sich ihre spontane Flucht in die Freiheit als Chance, all die aufgeschobenen Dinge nachzuholen: endlich dem Ex-Mann und dem Ex-Liebhaber die Meinung zu sagen oder endlich den eigenen kleinen Sohn in der Pflegefamilie zu besuchen. Vielleicht ein wirkungsvollerer Therapieansatz als die vielen Psychopharmaka, mit denen beide Erfahrungen haben. All dies setzt Regisseur Paolo Virzì („La Bella Vita“, Die süße Gier) in Szene in der lieblichen Landschaft der Toscana von den Hügeln um Pistoia bis zum Strand von Viareggio. Und ganz nebenbei vermittelt der Film auch noch ein Bild der italienischen Gesellschaft, in der Korruption und soziale Widersprüche nach wie vor an der Tagesordnung sind. Valeria Bruni Tedeschi spielt mit großer Leichtigkeit die überdrehte, leicht überspannte exaltierte Dame mit Verbindungen in die allerhöchsten Kreise und Micaela Ramazzotti überzeugt als suizidale, in sich Gekehrte mit Hang zur Selbstschädigung ebenso wie als still beobachtende liebevolle Mutter.
Unterschiedlicher könnten die beiden Frauen kaum sein in Alter, Herkunft, sozialem Status und Temperament. Und doch rücken sie immer enger zusammen und verstehen ohne viele Worte die verborgenen Wünsche der anderen. So gestaltet sich ihre spontane Flucht in die Freiheit als Chance, all die aufgeschobenen Dinge nachzuholen: endlich dem Ex-Mann und dem Ex-Liebhaber die Meinung zu sagen oder endlich den eigenen kleinen Sohn in der Pflegefamilie zu besuchen. Vielleicht ein wirkungsvollerer Therapieansatz als die vielen Psychopharmaka, mit denen beide Erfahrungen haben. All dies setzt Regisseur Paolo Virzì („La Bella Vita“, Die süße Gier) in Szene in der lieblichen Landschaft der Toscana von den Hügeln um Pistoia bis zum Strand von Viareggio. Und ganz nebenbei vermittelt der Film auch noch ein Bild der italienischen Gesellschaft, in der Korruption und soziale Widersprüche nach wie vor an der Tagesordnung sind. Valeria Bruni Tedeschi spielt mit großer Leichtigkeit die überdrehte, leicht überspannte exaltierte Dame mit Verbindungen in die allerhöchsten Kreise und Micaela Ramazzotti überzeugt als suizidale, in sich Gekehrte mit Hang zur Selbstschädigung ebenso wie als still beobachtende liebevolle Mutter.
Gabi Brandt
© Neue Visionen
Weitere Angaben
Filmtyp: Farbe
DVD-Bildformat: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch DD 5.1 / Italienisch DD 5.1 / Dt. f. Sehg.
Untertitel: Deutsch / Dt. f. Hörg.
Anbieter
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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (34. Woche 2017).