Die Herrschaft der Schatten

Film: Die Herrschaft der Schatten
Länge:
99 Minuten
Altersempfehlung:
Ab 16 Jahren
FSK-Freigabe:
Ab 16 Jahren
Regie:
Brad Anderson
Darsteller:
Hayden Christensen, Thandie Newton, John Leguizamo, Taylor Groothuis, Jordan Trovillion, Jacob Latimore, Arthur Cartwright
Genre:
Thriller , Horror
Land:
USA, 2010
Für Luke beginnt der Morgen wie an jedem anderen Tag. Dass die Elektronik in seiner Wohnung den Geist aufgegeben hat, ist zwar unüblich, doch ein Stromausfall auch nicht undenkbar. Als er dann aber das Haus verlässt, stolpert er über Kleidung. Die Straßen sind damit übersät und weit und breit ist kein anderer Mensch zu sehen. Das verwundert ihn dann doch. Als er wenig später auf weitere Menschen stößt, erfährt er das Unglaubliche: Weltweit hat die Elektronik versagt. Nicht nur das, die dadurch entstandene absolute Dunkelheit der Nacht verschlingt die Menschen und lässt sie für immer verschwinden! In einer Bar in der 7. Straße finden sich die wenigen Überlebenden und sammeln ihre wichtigste Ressource: Licht! Feuer und einige Taschenlampen, deren Batterien glücklicherweise noch geladen sind, werden zu ihren wichtigsten Waffen. Und so versuchen sie, die Dunkelheit zu besiegen. Ein Kampf der aussichtslos scheint...

Regisseur Brad Anderson ist ein Meister der Extreme. Mit dem brillanten „The Machinist“ inszenierte er ein düsteres Werk um einen gestörten Geist. In „Die Herrschaft der Schatten“ behandelt er nun die Menschlichkeit an sich. So zweifeln die Protagonisten bald an ihrem Sein oder zumindest an dem Sinn ihres Seins. Ein Psychothriller im Horrorgewand. Was von der Geschichte her viel verspricht und von den Effekten her einiges an Potential bietet, wurde leider vollkommen in den Sand gesetzt. Es wäre mit Hilfe heutiger Computertechnik ein Leichtes, eine grauenhafte Schattenwelt zu erstellen. Die Effekte des Films jedoch sind größtenteils albern und schlecht. Die bedrückende Atmosphäre, mit der zu rechnen gewesen wäre, bleibt aus, was an deutlichen Schwächen des Drehbuchs und in der Personenzeichnung liegt. Das Schicksal der wenigen Überlebenden scheint absolut unbedeutend zu sein, ihr Überlebenswillen wird unglaubwürdig dargestellt und lieblos begründet. Dazu erinnern mehrere Spannungsszenen an klassische Horrorfilme, waren jedoch auch in diesen schon peinlich und unglaubwürdig. Etwas Eigenständigkeit hätte dem Film gutgetan.

DVD-Bildformat: 1:2,35; 16:9
Ton: Dolby Digital 5.1
Sprachen: Deutsch, Englisch
Untertitel: Deutsch
DVD-Extras: Making of, Behind the Scenes, Trailer, Bildergalerie

Frederik Schwarzer

Weitere Angaben

Filmtyp: Farbe

Anbieter

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Anbieterangaben beruhen auf Informationen zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (29. Woche 2011).